Kollektivvertragsabschluss nach intensiven Verhandlungen
Wien (ögb) - Nach sehr intensiven Verhandlungen konnte am 07.11. für die Angestellten der
Glasindustrie ein Kollektivvertragsabschluss erzielt werden. Die Kollektivvertragsgehälter werden um 2,8 %
und die Ist-Gehälter sowie die Lehrlingsentschädigungen um 2,6 % angehoben.
Die Verhandlungen gestalteten sich heuer durch die äußerst heterogene Struktur in der Glasindustrie
sehr schwierig. Unterschiedliche wirtschaftliche Erfolge der einzelnen Unternehmungen der Branche führten
zu ungleichen Erwartungshaltungen.
Vor allem wurden die stark gestiegenen Energiekosten von den Arbeitgebern ins Treffen geführt.
Unter Berücksichtigung, dass auch die Angestellten der Glasindustrie von teuren
Energie- und Lebenserhaltungskosten betroffen sind und sich einen adäquaten Gehaltsabschluss verdienen, ist
es dem Verhandlungsteam gelungen, die Arbeitgeber von ihrer ursprünglichen Position nur knapp über der
Inflationsrate abzuschließen, abzubringen.
Dieser Kollektivvertrag tritt mit Wirkung 1. November 2006 in Kraft.
Es war Ziel der GPA, die nächsten Verhandlungen zum selben Zeitpunkt wie die korrespondierenden Arbeiter in
der Glasindustrie zu führen, damit dieselben konjunkturellen Rahmenbedingungen den Verhandlungen für
beide ArbeitnehmerInnengruppen zu Grunde liegen. Es wurde vereinbart, dass der nächste Kollektivvertrag nach
einer ein-maligen Verlagerung der Laufzeit zum 1.6.2008 in Kraft treten soll. |