Innsbruck (rms) - Das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum unter der Leitung von DDr. Lukas Morscher erhielt
das österreichische Museumsgütesiegel bereits im Oktober in Eisenstadt verliehen. Am 07.11. gratulierten
Bürgermeisterin Hilde Zach und Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu dem erfolgreichen Museumsteam im Innsbrucker
Rathaus.
„Diese Auszeichnung reflektiert die gute Arbeit des Innsbrucker Stadtarchivs/Stadtmuseums“, freute sich Bgm. Zach
über den Kulturpreis. Die Verleihung sei daher eine besondere Anerkennung und Wertschätzung der konsequenten
Arbeit der MitarbeiterInnen in den letzten Jahren.
„Gerade im Kulturbereich werden Qualitätsstandards immer wichtiger“, so Kulturamtsleiterin Neu, „zum 5-jährigen
Bestehen des Stadtarchivs/Stadtmuseums ist die Verleihung des Gütesiegels somit ein schöner Erfolg für
die Kulturpolitik der Stadt.“
Die drei Grundpfeiler der wissenschaftlichen Forschung „Sammeln, Bewahren und Erforschen“ sind laut Stadtmuseumsleiter
Lukas Morscher, für die Führung eines erfolgreichen Museums heute nicht mehr ausreichend. „Zu den strengen
Kriterien der ICOM zählen genauso die Mehrsprachigkeit der MitarbeiterInnen, Barrierefreiheit, eine zeitgemäße
technische Ausstattung sowie eine moderne didaktische Aufbereitung“, erklärt Morscher.
Das Museumsgütesiegel gilt als Qualitätsmerkmal und Orientierungshilfe für BesucherInnen, da in
Österreich die Bezeichnung „Museum“ nicht durch ein Gesetz definiert ist. Die Benennung „Museum“ kann daher
von jedermann ohne Einschränkung für jegliche Art von Zurschaustellung von Gegenständen u.ä.
benützt werden.
Durch die Einführung des Siegels, das ICOM Österreich (International Council of Museums, Nationalkomitee
Österreich) nach internationalen Richtlinien erarbeitet und zusammen mit dem Österreichischen Museumsbund
beschlossen hat, sollen sich die „echten“ Museen vom Wildwuchs abgrenzen.
Neben dem Stadtmuseum wurde auch das Tiroler Volkskunstmuseum ausgezeichnet. |