Innsbruck (universität) - Bereits zum 6. Mal wurde der Preis für Frauenspezifische Forschung
an der LFU Innsbruck heute vergeben. Die diesjährige Preisträgerin heißt Mag. Christine Gasser
und kommt aus Dornbirn, Vorarlberg.
Traditionsgemäß wird der Preis, der 2002 vom damaligen Vizerektor für Forschung, Prof. Peter Loidl
initiiert wurde, jedes Jahr von einem anderen Stifter der LFU Innsbruck vergeben.
In diesem Jahr stellte Rektor Manfried Gantner den Preis für Frauenspezifische Forschung. In seiner Begrüßungsrede
verwies er auf das zentrale Anliegen der Universitätsleitung, die Gleichstellung von Frauen und Männern
in Forschung, Lehre und Verwaltung zu erreichen.
„Die LFU Innsbruck ist auf einem guten Weg. Ein Drittel des wissenschaftlichen und 60% des nichtwissenschaftlichen
Personals an unserer Universität sind Frauen“, so Rektor Gantner. Beim Anteil von Frauen unter den wissenschaftlichen
Führungskräften belegt die LFU Innsbruck österreichweit einen der vordersten Plätze.
Preisträgerinnen
Mag. Christine Gasser erhielt den mit 2. 000 Euro dotierten Preis für ihre Diplomarbeit: Die Tatsache
des Geborenseins und dessen symbolische Ordnung. Feministische Theorien im Anschluss an Hannah Arendts Konzept
der Natalität.“ Darin beleuchte Sie Hanah Arnendts „kraftvolle Vision von Welt, die auf der Gebürtlichkeit
des Menschen beruht“, so die Preisträgerin, aus feministischer Sicht. In ihren Dankesworten betonte Mag. Gasser
die große Bedeutung dieses Preises, da er die Haltung zu frauenspezifischer Forschung widerspiegelt.
Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch die zweitgereihte Arbeit von Bettina Gruber und Christine Schuler
prämiert. Sie befassten sich in ihrer Diplomarbeit mit dem Thema „Gleichstellungscontrolling an der
LFU Innsbruck.“, in der sie im Rahmen einer Fall-Studie die Ist-Situation an der LFU Innsbruck aus der Genderperspektive
untersuchten.
Prof. Erna Appelt, Leiterin des interfakultären Forschungsschwerpunktes Geschlechterforschung
verwies abschließend auf die ausgezeichnete Qualität der prämierten Arbeiten mit den Worten: „Solche
Forscherinnen brauen wir.“ |