8,2 Millionen Euro werden in Schutzmaßnahmen investiert
Wien (bmlfuw) - „Ich freue mich, dass die Realisierung des wichtigen Hochwasserschutz- projektes
in Mittersill im Pinzgau jetzt zur Gänze gesichert ist. Der Raum Mittersill stellt nach den Hochwasserereignissen
der letzten Jahre eine zentrale Priorität dar. Von den erforderlichen Gesamtkosten des Projektes von 10 Millionen
Euro stellt das Lebensministerium im Zeitraum 2007 bis 2009 einen Betrag von 8,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Mittel kommen von der Gemeinde. Der Hauptteil des Projektes kann damit bereits 2007 realisiert werden.
Damit sollen in Zukunft ähnliche Katastrophen wie im Jahr 2005 vermieden werden.“ Dies erklärte Landwirtschafts-
und Umweltminister Josef Pröll am 17.11. anlässlich der Genehmigung des Hochwasserschutzprojektes in
Mittersill.
Das Hochwasserschutzprojekt „Mittersill“ erhielt aufgrund des enormen Schadensausmaßes im Jahr 2005 höchste
Priorität. Nachdem der Bund im heurigen Jahr die Mittel für Schutzprojekte deutlich aufgestockt hat,
ist nun die Finanzierung des gesamten Maßnahmenpaketes gesichert. Mit der heutigen Genehmigung des Hauptprojektes
durch Josef Pröll können künftig ähnliche Hochwasserkatastrophen verhindert bzw. in ihren Auswirkungen
deutlich abgeschwächt werden. Die geplanten Schutzmaßnahmen umfassen die Errichtung eines Hochwasserschutzdammes
westlich der Ortschaft Mittersill, von Verschlussbauwerken im Bereich des Bürgerkanals sowie von Uferbegleitdämmen
und Ufererhöhungen entlang der Salzach.
Im Juli 2005 verursachten anhaltende und heftige Regenfälle vor allem in Salzburg große Schäden.
Am stärksten betroffen war dabei Mittersill im Pinzgau. Der ganze Ort wurde überflutet, sogar das Krankenhaus
musste geräumt werden. Die Überschwemmungen richteten Schäden im Ausmaß von rund 50 Millionen
Euro an.
Pröll betonte in diesem Zusammenhang auch ganz besonders die große Solidarität des ganzen Ortes,
die wesentlich mithalf, die Krisensituation im Jahr 2005 rasch zu bewältigen. „Jeder half jedem beim Schöpfen
und Sperrmüll wegräumen, diese Zusammenarbeit und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl war einzigartig.
Natürlich hoffe ich, dass derartige Überflutungen in Zukunft – auch aufgrund der verschiedenen Schutzprojekte
und der auch notwendigen Eigeninitiativen der Bevölkerung – vermieden werden können“, so der Minister
abschließend. |