"Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausbauen"
Bozen (lpa) - Der Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Südtirol und der Schweiz
stand im Mittelpunkt der Aussprache zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Schweizer Konsul in Mailand,
David Vogelsanger. Eingehend besprochen wurde am 17.11. vor allem die öffentliche Nahverkehrs-Verbindung zwischen
Graubünden und dem Vinschgau.
Der Austausch zwischen Südtirol und der Schweiz, im besonderen zwischen Graubünden und dem Vinschgau
ist seit jeher ein reger. "Wir setzen - auch wenn die Schweiz nicht Teil der EU ist - vor allem auf eine sehr
enge wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn", so Landeshauptmann Durnwalder heute
nach dem Treffen mit dem Schweizer Konsul.
Konkret ging es heute aber vor allem um den öffentlichen Nahverkehr im Vinschgau und die Verbindung zur Rhätischen
Bahn. "Ich habe das Treffen genutzt, um dem Konsul unsere Pläne für den öffentlichen Nahverkehr
zu schildern und bin dabei natürlich ganz besonders auf die Vinschger Bahn eingegangen", so Durnwalder.
Für die Wiederbelebung der Bahnverbindung von Meran nach Mals sei Vogelsanger voll des Lobes gewesen. "Wir
haben beide mit Genugtuung festgestellt, dass die Bahn- und Busverbindung über den Vinschgau in die Schweiz
und umgekehrt auf sehr großes Interesse stößt", so Durnwalder. Die Verbindung ermöglicht
es, Zürich von Meran aus in gerade einmal fünf Stunden zu erreichen.
Erörtert wurden heute auch die Möglichkeiten, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Südtirol
und der Schweiz auszubauen. Dies auch in Hinblick auf eine steigende Attraktivität Südtirols als Tourismusdestination
für die Schweizer. "Die Anzahl der Schweizer Touristen in unserem Land ist allein im Vorjahr um ganze
15 Prozent gestiegen", so der Landeshauptmann. Und auch über einen Ausbau der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit, etwa über die EU-finanzierten Interreg-Programme wurde beim heutigen Treffen zwischen Durnwalder
und Vogelsanger nachgedacht. |