Gleichzeitig Stärkung der direkten Demokratie, dort, wo keine Mehrheiten
im Nationalrat möglich sind
Wien (fpd) - Wenn die beiden Mittelparteien SPÖ und ÖVP nicht über den Schatten ihrer
politischen Befindlichkeiten springen können, um den Wählerauftrag nach einer stabilen Regierung erfüllen
zu können, dann ist es den Österreicherinnen und Österreichern nicht zumutbar, ein wackeliges und
kurzlebiges Minderheitenkabinett zu erhalten oder in ein sündteures Neuwahlszenario hineingeführt zu
werden. Vor diesem Hintergrund muß über den von FPÖ-Obmann HC Strache gemachten Vorschlag einer
Konzentrationsregierung endlich ernsthaft diskutiert werden. Dies forderte FPÖ-Generalsekretär Harald
Vilimsky.
Obwohl noch nicht einmal breit im politischen Gespräch, unterstützen bereits heute 38 Prozent der Bevölkerung
Straches Vorschlag einer Konzentrationsregierung. Demnach sollen die Parteien gemäß ihrer Stärke
Ressorts im Rahmen der Bundesregierung erhalten und im Parlament ein freies Spiel der Kräfte erfolgen. Dort,
wo keine Mehrheiten im Nationalrat möglich sind, soll die direkte Demokratie ins Spiel kommen. Das Schweizer
Modell zeigt, dass dies sehr erfolgreich sei, so Vilimsky.
Einfach in Neuwahlen zu flüchten, wie das etwa die Grünen wollen, werde die Demokratieverdrossenheit
noch weiter erhöhen. Minderheitenkabinette, die keine demokratische Mehrheitslegitimation haben, sind ebenfalls
kein Anzeichen dafür, dass die Politik an Ansehen gewinnt. Eine Konzentrationsregierung allerdings - nach
dem Motto "Keiner darf sich jetzt vor der Verantwortung drücken" könne Österreich in eine
neue, spannende und gute Politikzukunft führen. Statt diesen Vorschlag der FPÖ in einer schwierigen Phase
wie jetzt einfach vom Tisch zu wischen, müsse endlich eine ernsthafte Debatte darüber geführt werden,
fordert Vilimsky. |