Bozen (lpa) - Die Armut in Südtirol und in Österreich war Thema eines Gesprächs zwischen
Soziallandesrat Richard Theiner, dem österreichischen Caritas-Präsident Franz Küberl und den Caritas-Direktoren
Heiner Schweigkofler und Mauro Randi am 13.11. in Bozen.
Das Phänomen Armut unterscheidet sich in Südtirol nicht allzu sehr von Österreich. Deshalb sind
auch die Lösungsmöglichkeiten, die von den Hilfsorganisationen Caritas in Südtirol und in Österreich
vorgeschlagen werden, nicht besonders unterschiedlich. Es gehe in erster Linie darum, Solidarität zwischen
den Generationen aufzubauen und zu diese zu stärken; außerdem müsse die Zusammenarbeit zwischen
Privaten, Organisationen und den öffentlichen Stellen zu verbessern, lautete auch heute der Tenor in Bozen.
„Nicht nur die sozialen Dienste und die Hilfsdienste müssen sich für die Bekämpfung der Armut einsetzen.
Solidarität ist nicht nur ein moralischer Wert, sondern auch eine wichtige Unterstützung für die
öffentlichen Dienste. Bestimmte Dienste könnten ohne Hilfe von Freiwilligen nicht existieren“, unterstrich
Soziallandesrat Theiner beim Gespräch mit den Caritas-Vertretern. Gesprochen wurde auch über die Zunahme
von psychischen Krankheiten, eine Tendenz, die sich in den entwickelten Ländern immer stärker zeigt,
und die die Verantwortlichen der Hilfsorganisationen in Südtirol und Österreich immer mehr beunruhigt.
Landesrat Theiner nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Caritas-Vertretern für ihre materielle Hilfe, aber
auch für die Hilfe, die sie in Form von Zeit bei den vielen freiwilligen Einsätzen in Südtirol zur
Verfügung stellen, zu bedanken. „Der Einsatz und die Unterstützung der Caritas wird nach wie vor gebraucht“,
betonte Soziallandesrat Theiner. |