Alpen-Adria-Regionen wollen EU-Förderungen optimal nützen  

erstellt am
24. 11. 06

Wachablöse im Vorsitz: Burgenland folgt der Baranya
Graz (lk) - Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria will die höheren Förderungen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit optimal ausnützen, die die Europäische Union im Zeitraum 2007 bis 2013 vorsieht. Dies war einer der Schwerpunkte bei der turnusmäßigen Vollversammlung, die diese Woche in der südungarischen Stadt Pécs stattfand. Planmäßig wechselte der Alpen-Adria Vorsitz vom ungarischen Komitat Baranya an das Burgenland, das durch Landesrätin Verena Dunst vertreten war. Sie unterstrich in ihrer Antrittsrede die große Bedeutung von „Alpen-Adria“ als europaweit ältester politischer Arbeitsgemeinschaft. Für die Steiermark nahm die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Gross, an der Vollversammlung teil.

In den neuen EU-Regionalförderungsprogrammen, die vor einer Woche auch von EU-Regional­kommissarin Danuta Hübner in Graz präsentiert wurden, werden die Mittel für „Cross-Border“-Kooperationen um zwölf Prozent aufgestockt. Schon im nächsten Frühjahr sollen deshalb neue Alpen-Adria-Schwerpunkte erörtert werden. Modelle dazu wird das EU-Projekt „Matriosca“ liefern, in dem unter Führung der Steiermark schon jetzt ein „Weißbuch“ ausgearbeitet wird, mit dem sich die nächste Alpen-Adria-Konferenz im Burgenland beschäftigen wird.

Erste Beschlüsse fasste die Vollversammlung auch betreffend die Gründung von Expertengruppen, die entsprechend der im Sommer festgelegten Strukturreform nun fachübergreifende Projekte abwickeln sollen. Mit dem Alpen-Adria-Preis wurde der langjährige Präsident des ungarischen Komitats Vas, Peter Marko, ausgezeichnet.
 
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