Wachablöse im Vorsitz: Burgenland folgt der Baranya
Graz (lk) - Die Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria will die höheren Förderungen für eine
grenzüberschreitende Zusammenarbeit optimal ausnützen, die die Europäische Union im Zeitraum 2007
bis 2013 vorsieht. Dies war einer der Schwerpunkte bei der turnusmäßigen Vollversammlung, die diese
Woche in der südungarischen Stadt Pécs stattfand. Planmäßig wechselte der Alpen-Adria Vorsitz
vom ungarischen Komitat Baranya an das Burgenland, das durch Landesrätin Verena Dunst vertreten war. Sie unterstrich
in ihrer Antrittsrede die große Bedeutung von „Alpen-Adria“ als europaweit ältester politischer Arbeitsgemeinschaft.
Für die Steiermark nahm die Vizepräsidentin des Landtages, Barbara Gross, an der Vollversammlung teil.
In den neuen EU-Regionalförderungsprogrammen, die vor einer Woche auch von EU-Regionalkommissarin Danuta
Hübner in Graz präsentiert wurden, werden die Mittel für „Cross-Border“-Kooperationen um zwölf
Prozent aufgestockt. Schon im nächsten Frühjahr sollen deshalb neue Alpen-Adria-Schwerpunkte erörtert
werden. Modelle dazu wird das EU-Projekt „Matriosca“ liefern, in dem unter Führung der Steiermark schon jetzt
ein „Weißbuch“ ausgearbeitet wird, mit dem sich die nächste Alpen-Adria-Konferenz im Burgenland beschäftigen
wird.
Erste Beschlüsse fasste die Vollversammlung auch betreffend die Gründung von Expertengruppen, die entsprechend
der im Sommer festgelegten Strukturreform nun fachübergreifende Projekte abwickeln sollen. Mit dem Alpen-Adria-Preis
wurde der langjährige Präsident des ungarischen Komitats Vas, Peter Marko, ausgezeichnet. |