LH Durnwalder, LR Mussner und LRin Gnecchi auf Ortsaugenschein
Bozen (lpa) - Auf fünf Geschossen wird das neue Landhaus am Bozner Boden, an dem derzeit gebaut
wird, rund 580 Arbeitsplätze beherbergen. Das Gesundheitsressort, das Wohnbauressort sowie mehrere Landesabteilungen
und Ämter, die bisher in Mietobjekten untergebracht waren, finden dort Platz. Landeshauptmann Luis Durnwalder
sowie Bautenlandesrat Florian Mussner und Landesrätin Luisa Gnecchi haben sich am 23.11. vor Ort vom Baufortschritt
überzeugt.
Beim neuen Landhaus am Bozner Boden handle es sich sicher um das letzte größere Landhaus, das in den
kommenden Jahren gebaut werde, sagte Landeshauptmann Durnwalder beim Ortsaugenschein. Weil man in früheren
Jahren bis zu 26 Milliarden Lire für die Miete von Gebäuden für Landesbüros ausgegeben habe,
sei das Land in den vergangen Jahren dazu übergegangen, die Landesbüros in eigenen Gebäuden unterzubringen,
die entweder angekauft oder neu gebaut wurden, so Durnwalder. Auf diese Weise werde die Miete eingespart und die
Gebäude müssten nicht ständig neu eingerichtet werden. Derzeit habe das Land 62 Bürohäuser,
davon seien nur mehr 31 in Miete, berichtete Landesrat Mussner. Sowohl Landeshauptmann Durnwalder als auch Landesrat
Mussner verwiesen auf die kurzen Bauzeiten und den relativ günstigen Preis für das neue Gebäude.
2004 hat das Land das Grundstück und das Gebäude für das neue Landhaus für 64,2 Millionen Euro
angekauft. Seit 2005 laufen die Bauarbeiten für das neue Landhaus. Neben den Ressorts der Landesräte
Theiner und Cigolla werden die Abteilung Sozialwesen, die Abteilung Gesundheitswesen, die Abteilung Wohnbau, die
Abteilung Astat, die Informatikämter, die Abteilung Arbeit sowie verschiedene Archivräume, ein Auditorium
mit 150 Plätzen, drei Sitzungsräume mit 20 Plätzen und 12 Besprechungsräume mit 20 Plätzen
im neuen 109.000 Kubikmeter Gebäude untergebracht. Insgesamt wird es 360 Büros und 580 Arbeitsplätze
geben. Auch eine Parkgarage mit 405 Stellplätzen wird gebaut.
Für das neue Landhaus gibt das Land insgesamt voraussichtlich 71,6 Millionen Euro aus. Das neue Gebäude
soll im Herbst 2007 bezogen werden. Inzwischen werde gemeinsam mit den Nutzern die interne Organisation und Einrichtung
des Gebäudes definiert: entsprechend den aktuellen Richtlinien des Landes solle der zur Verfügung stehende
Raum optimal genutzt werden und sparsam mit den Flächen umgegangen werden, unterstrich Landesrat Mussner.
Wie Landshauptmann Durnwalder betonte, gäbe es pro Büro nur maximal 14 Quadratmeter Fläche. Bei
der Einrichtung würden auch viele gebrauchte Möbel wieder zum Einsatz kommen, sagte der Bautenlandesrat.
„Die Trennwände werden so weit wie möglich in Glas ausgeführt, um ein offenes, transparentes, Licht
durchflutetes Arbeitsklima zu schaffen“, erklärte der Projektsteurer Hansjörg Plattner. Alle Bereiche
mit Publikumsfrequenz seien laut Plattner in den unteren Geschossen in der Nähe des Haupteingangs angelegt.
Außerdem stünden in der Parkgarage 150 Plätze für die Bürger bereit, die im Landeshaus
ihre Amtsgänge zu erledigen hätten. Als markantes Element des Gebäudes ist neben den weiten Glasfassaden
der zylinderförmige Haupteingang zu nennen. Das Gebäude füllt das gesamte Grundstück aus, lässt
aber Platz für zwei Innenhöfe. |