Österreich hat Vorreiterrolle bei Nutzung erneuerbarer Energieträger  

erstellt am
23. 11. 06

Kernenergie nicht durch die Hintertür hereinlassen
Brüssel (bmwa) - "Europa muss sich den energiepolitischen Herausforderungen stellen" sagte Energieminister Martin Bartenstein am Abend des 22.11. beim Treffen der Energieminister im Rahmen des Energierates in Brüssel. Er begrüße daher das Ziel der Europäischen Union, den Anteil der erneuerbaren Energieträger in Europa bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Österreich habe hier eine Vorreiterrolle und liege schon jetzt bei einem Anteil von 21 Prozent und habe sich zum Ziel gesetzt, diesen Anteil bis 2020 auf über 40 Prozent zu verdoppeln.

Außerdem habe Österreich mit der Gründung eines Energiefonds einen energiepolitischen Meilenstein gesetzt, so Bartenstein. Der Energiefonds sei mit 500 Millionen Euro dotiert und werde einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Forschung und Entwicklung im Bereich alternativer und erneuerbarer Energieträger voranzutreiben.

Österreich begrüße ebenfalls die Forcierung CO2-armer Technologien. Allerdings so Bartenstein, dürfe das nicht bedeuten, die Kernenergie durch die Hintertür hereinzulassen. Bartenstein begrüßte noch einmal das Bekenntnis der Kommission, dass der Energiemix nationale Kompetenz bleibe. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion über die Nutzung von Atomenergie in Europa wichtig. Österreich habe sich immer eindeutig gegen Nutzung von Nuklearenergie ausgesprochen und werde das auch weiterhin tun. Der Einsatz von Kernenergie sei für Österreich jedenfalls keine Option. Bartenstein: "Wir wollen Kernenergie nicht und wir brauchen sie auch nicht".
 
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