Wien (bmaa) - Das Außenministerium wurde am 20. November informiert, dass ein gechartertes Segelschiff
in Kroatien mit angeblich österreichischer Besatzung verschwunden sei. Das Schiff war am 4. November in Split
gechartert worden und hätte am 18. November in Dubrovnik zurückgegeben werden sollen.
Intensive Nachforschungen seitens der österreichischen Botschaft in Zagreb sowie des Honorarkonsulats in Split
bei den relevanten kroatischen Stellen sowie eine Prüfung aller Informationen durch das österreichische
Innenministerium kamen zum Ergebnis, dass sämtliche Angaben zur Identität der Schiffsbesatzung offensichtlich
nicht der Wahrheit entsprechen. Die von der Schiffsbesatzung angegebenen Daten zu Namen, Geburtsdaten und Reisepässen
sind keinen Personen in Österreich zuordenbar. Die wahre Identität der Schiffsbesatzung bleibt also nach
wie vor unbekannt.
Beim Außenministerium haben sich bisher auch keine Angehörigen der Schiffsbesatzung gemeldet.
Die kroatischen Behörden werden über diese kriminalpolizeilichen Erkenntnisse informiert und ersucht,
weitere sachdienliche Erkenntnisse zu liefern, nach deren Vorliegen die Entscheidung über weitere Untersuchungen
von österreichischer Seite getroffen werden wird. |