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Ehrung zweier "Unbequemer" |
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Gedenken an 100. Geburtstag und Überreichung des Hanns-Koren-Kulturpreises 2006 Graz (lk) - „Hanns Koren erschien mir nicht als unbequemer Mensch. Als Förderer des Unbequemen in der Kultur wurde er aber gerne für einen solchen gehalten.“ So beschrieb Landeshauptmann-Stellvertreter und Kulturreferent Dr. Kurt Flecker am Abend des 20.11. den steirischen Kulturpolitiker schlechthin: Univ.-Prof. DDr. Hanns Koren. Er wäre gestern 100 Jahre alt geworden. Zu seinen Ehren, und um der Auszeichnung des Hanns-Koren-Preisträgers 2006, Prof. Horst Gerhard Haberl, beizuwohnen, kamen rund 250 geladene Gäste in die Aula der Alten Universität in Graz. Unter ihnen Hanns Korens Sohn Johannes mit Gattin Eva, Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser und sein Amtsvorgänger Reinhold Purr, sowie der Grazer Altbürgermeister Dr. Alfred Stingl und Kulturstadtrat Werner Miedl. Johannes Koren bedankte sich in seiner Ansprache bei Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic für „das Aufgreifen der Idee dieses Bedenkjahres“ sowie bei Kulturreferent Dr. Kurt Flecker „für das beherzte Weiterführen dieser Idee, obwohl sie von einer anderen politischen Fraktion kam.“ In seiner Würdigung dankte Dr. Kurt Wimmer – Autor des Buches „Hanns Koren – Der Brückenbauer“ – der Jury für die Auswahl Haberls als Koren-Preisträger: „Über solche Entscheidungen muss man sich freuen, auch wenn sie etwas spät kommen.“ Die Laudatio für Preisträger Haberl übernahm Ernst M. Binder mit der Geschichte „Der Geist, die Zeit und die Erfindung der Vergangenheit“. Nach einer Musikdarbietung von Josef Klammer – das Stück hieß „HO GE HA“ für Horst Gerhard Haberl – dankte der Preisträger mit kurzen aber prägnanten Worten: „Eine öffentliche Würdigung hat etwas von einem Begräbnisritual an dem der Verblichene noch teilnehmen darf. Ich fühle mich noch sehr lebendig und freue mich sehr über diese Auszeichnung.“ Informationen zum Hanns-Koren Bedenkjahr und zum Hanns-Koren-Kulturpreis: http://www.hanns-koren-auszeit.at |
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