LH Haider und LR Martinz bei Festgottesdienst „50 Jahre Militärseelsorge und 7. Jägerbrigade“
Klagenfurt (lpd) - Mit einem Festgottesdienst in der alten Garnisionskirche und Stadthauptpfarrkirche
St. Egid in Klagenfurt wurden am Abend des 21.11. die Feierlichkeiten zu „50 Jahre Militärseelsorge und 7.
Jägerbrigade“ feierlich beendet. Den Festgottesdienst - im Beisein von Landeshauptmann Jörg Haider und
Landesrat Josef Martinz - zelebrierte der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Edmont Farhat, gemeinsam
mit Diözesanbischof Alois Schwarz und Militärbischof Christian Werner. Dem Militärdekan und Militärpfarrer
des Militärkommando Kärnten, Emmanuel Remo Longin verlieh der Landeshauptmann im Anschluss an den Festgottesdienst
das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten.
In seinen Gruß- und Dankesworten hob der Landeshauptmann die umfangreiche seelsorgerische Tätigkeit
Longins im Rahmen der katholischen Militärseelsorge hervor und dankte ihm dafür. „Als Militärpfarrer
von Kärnten haben Sie in 16 Jahren für die Grundwehrdiener, Miliz- und Berufssoldaten sowie für
Zivilbedienstete und deren Angehörige wertvolle pastorale Arbeit und Erziehungsarbeit geleistet.“ Haider dankte
dem Militärdekan auch für die von ihm initiierten Hilfsaktionen, für seine Kinderferienaktionen
und die internationalen Soldatenwallfahrten nach Lourdes.
Unverzichtbar für die Kärntner Bevölkerung ist für Haider auch die 7. Jägerbrigade. „Sie
ist eine Versicherungspolizze der Kärntner Bevölkerung für die innere und äußere Sicherheit“,
dankte er ihrem Kommandanten Brigadier Günter Polajnar und den Soldaten für die Einsätze im In-
und Ausland. Der Landeshauptmann hob dabei auch die friedensbewahrende Aufgabe des österreichischen Bundesheeres
und speziell der 7. Jägerbrigade in den letzten 50 Jahren hervor.
Militärkommandant Generalmajor Gerd Ebner dankte allen Soldaten der 7. Jägerbrigade für ihren aufopfernden
Dienst für die Heimat und für die Erhaltung des Friedens in Europa. „Die Kompetenz und Professionalität
der Soldaten bei internationalen Friedenseinsätzen sind ein Markenzeichen aller Soldaten“, so Ebner. Die Militärseelsorge
ist für Ebner nicht nur die zehnte Diözese. „Militärgeistliche helfen den Soldaten und ihren Angehörigen
in Zeiten des Wertewandels ihr Leben zu meistern und bieten ihnen wichtige Hilfestellungen.“ Unverzichtbar und
existenziell notwendig seien aber auch die christlichen Werte für alle Soldaten, so Ebner.
Zur hohen Akzeptanz des österreichischen Bundesheeres tragen auch die Militärpfarrer mit ihrer offenen
und positiven Einstellung bei, dankte Brigadier Polajnar der Militärseelsorge. In schwierigen Situationen
des Lebens brauche jeder Soldat den geistigen und psychologischen Rückhalt. Daher sei die Militärseelsorge
auch eine wichtige und unverzichtbare Service- und Anlaufstelle für alle Soldaten und Angehörigen.
In seiner Predigt hob Nuntius Farhat den Wandel des österreichschen Bundesheeres hin zu einer Friedenstruppe
speziell bei den Ausländeinsätzen in den letzten 50 Jahren hervor. „Jeder Soldat ist bei seinen Einsätzen
ein Bote des Friedens.“ Vom Landeshauptmann erhielt Farhat ein Kärnten Buch als Präsent überreicht.
Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von der Militärmusik Kärnten unter Militärkapellmeister
Oberst Sigismund Seidl und den Stimmen aus Kärnten mit Margot Loibnegger, Waltraud Seifert, Johannes Mucher
und Josef Nadrag. Sie intonierten Werke von Johann Joseph Fux und Wolfgang Amadeus Mozart. |