9600 Quadratmeter nach dem politischen Stärkeverhältnis aufgeteilt
Wien (pk) - Raumfragen, konkret die nach jeder Nationalratswahl vorzunehmende Aufteilung der Arbeitsräume
auf die parlamentarischen Klubs, standen am 21.11. im Mittelpunkt einer Pressekonferenz von Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer. Sie habe eine Entscheidung über die Verteilung der insgesamt 9600 Quadratmeter treffen müssen,
die den Klubs zur Verfügung stehen und habe dabei zusätzlich auf 100 Quadratmeter zurückgegriffen,
die bislang von der Parlamentsdirektion genützt wurden. Sie habe entscheiden müssen, weil ein Konsens
zwischen den Fraktionen nicht erreicht werden konnte, berichtete Prammer und zeigte sich zuversichtlich, dass die
notwendigen Umzugsarbeiten bald in Angriff genommen und die Arbeitsfähigkeit der Klubs und der Parlamentsdirektion
rasch wieder hergestellt werden können.
In diesem Zusammenhang erfuhren die Journalisten, dass im Parlamentsgebäude und seinen Nebenstellen insgesamt
1000 Personen - Abgeordnete, Bundesräte, Parlamentsdirektion, Klub- und Abgeordnetenmitarbeiter - tätig
sind, wobei den Fraktionen Arbeitsflächen nach deren Stärkeverhältnis zur Verfügung stehen.
Jedem Klub steht ein Mindestmaß an Fläche zu, die sich mit jedem Abgeordneten erhöht. Die Räumlichkeiten
werden gewichtet zugeteilt, Flächen im Hauptgebäude sind höher, Räume außerhalb des Parlamentsgebäudes
geringer bewertet. Jeder Klub werde künftig Räumlichkeiten im Haupthaus haben, teilte die Nationalratspräsidentin
auf eine diesbezügliche Anfrage mit. - Über die Sitzordnung im Plenarsaal werde zwischen den Klubs noch
verhandelt, dem Ergebnis dieser Gespräche möchte sie nicht vorgreifen, sagte Präsidentin Barbara
Prammer den MedienvertreterInnen. |