Außenministerin begrüßt Aufnahme Serbiens, Bosniens und Herzegowinas sowie Montenegros
in die Partnerschaft für den Frieden
Wien (bmaa) - "Die Aufnahme Serbiens, Bosniens und Herzegowinas sowie Montenegros wird die Verankerung
demokratischer Werte und Strukturen bei den Streitkräften dieser Länder weiter vorantreiben. Derartige
Fortschritte sind auch für die Annäherung an die EU - ein für Österreich wichtiges Ziel - hilfreich",
begrüßte Außenministerin Plassnik die beim NATO-Gipfel in Riga getroffene Entscheidung zur Aufnahme
dieser Staaten in die Partnerschaft für den Frieden.
"Dies ist ein wichtiger Schritt in der Heranführung dieser Staaten an die euro-atlantischen Strukturen.
Gleichzeitig ist es eine internationale Anerkennung für die in letzter Zeit erzielten Fortschritte sowie ein
wichtiges Ermutigungssignal und positiver Impuls für die Reformkräfte am Balkan. Wir freuen uns mit unseren
Partnern in der Region", erklärte Plassnik, die sich sowohl gegenüber ihren europäischen Kollegen
als auch US-Außenministerin Rice nachhaltig für die Aufnahme der Balkanstaaten in die Partnerschaft
für den Frieden eingesetzt hat.
Die Partnerschaft für den Frieden ist ein Forum der Zusammenarbeit zwischen NATO und Nicht-NATO-Mitgliedern
mit dem Ziel, Stabilität und Frieden zu fördern. Zudem unterstützt sie auch die jungen Demokratien
und neuen Staaten bei der Reform ihrer Streitkräfte. Durch gemeinsame Standards und Training verbessert die
Partnerschaft für den Frieden die Fähigkeit der teilnehmenden Länder, an internationalen Friedensmissionen
teilzunehmen.
Österreich gehört seit 1995 der Partnerschaft für den Frieden an und engagiert sich dabei besonders
in Projekten am Balkan, etwa zur Förderung der demokratischen Kontrolle der Streitkräfte. Außerdem
hat Österreich führend das Projekt zur Zerstörung der Antipersonenminenbestände in Serbien
übernommen, das mit über einer Million zerstörter Antipersonenminen beträchtliche Erfolge vorweist. |