Bozen (lpa) - Drei Hörspielproduktionen und ein Hörspielbuch, das
sind die sicht- und hörbaren Abschlussprodukte des gesamttirolischen JugendLiteraturWettbewerbs zum Hörspiel.
Insgesamt 500 Jugendliche hatten sich an diesem Wettbewerb beteiligt, das Gros davon waren Südtirolerinnen
und Südtiroler. Nachdem im vergangenen Mai die Sieger ermittelt worden waren, fand am 28.11. in der Bozner
Carambolage die Finissage des Wettbewerbs statt. Anwesend waren neben den jugendlichen Wettbewerbssiegern auch
die zuständigen Kulturreferenten, Erwin Koler und Sabina Kasslatter Mur.
Mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 15 bis 21 Jahren und 135 eingesandten Hörspielen war
der 2005 vom Amt für Bibliotheken des Landes Südtirol und der Universitätsbibliothek Innsbruck ausgeschriebene
JugendLiteraturWettbewerb zum Hörspiel auf unerwartet großes Interesse gestoßen.
Die besten Hörspiele wurden im vergangenen Frühjahr von einer Fachjury ermittelt und ausgezeichnet. Die
Siegerehrung fand im Mai in Innsbruck statt. In der Folge wurden die drei Gewinner-Hörspiele von ORF und RAI
Sender Bozen professionell umgesetzt. Zwei davon kommen aus Südtirol: "Ver(w)irrt" von Lena Bragagna,
Giovanna Maria Helmer, Lisa Mayr und Anna Untertrifaller und "Odysee der Namenlosen" von Carmen Holzmann,
Anna Oberrauch, Katharina Obwexer und Manuel Troger.
Am Abend des 28.11. wurden die drei Hörspiele im Rahmen der Finissage uraufgeführt. Der Sender Bozen
der Rai wird die Hörspiele im Rahmen seiner Hörspielabende senden. Ausstrahlungstermin ist Donnerstag,
der 14. Dezember.
Die besten 19 Stücke wurden außerdem in Buchform veröffentlicht. Auch die Publikation "Über
beide Ohren - Jugendliche schreiben Hörspiele", die der Autor Sepp Mall herausgegeben hat, wurde bei
der gestrigen Veranstaltung in der im Bozner Kleinkunsttheater Carambolage vorgestellt.
Vor einem vorwiegend jugendlichen Publikum wies Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur bei der gestrigen
Finissage auf die Bedeutung solcher Initiativen für die "Förderung von Sprachgefühl und Sprachbewusstsein
hin", was für eine Sprachminderheit von besonderer Bedeutung sei. Auf die Geschichte der JugendLiteraturWettbewerbe,
die aus einer Idee eines kleinen Kulturvereins entstanden seien, kam der Tiroler Landesrat Erwin Koler zu sprechen,
der auch auf die nunmehr drei gesamttirolischen Wettbewerbe zurückblickte.
An der Finissage nahmen neben den jugendlichen Wettbewerbssiegern, Eltern, Professoren und Freunden, auch die Jurymitgliedern
sowie Vertretungen der veranstaltenden Ämter beziehungsweise Abteilungen, von ORF und RAI, sowie die zuständigen
Kulturreferenten, Erwin Koler und Sabina Kasslatter Mur teil. Der Leiter des Landesamtes für Bibliotheken
und Lesen, Volker Klotz, führte durch den Abend. |