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"Der Revisor" im Theater in der Josefstadt |
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Wien (josefstadt.org) - Am 14. Dezember tritt der junge Maximilian Simonischek zum ersten Mal vor das Publikum
der Josefstadt. Und das gleich in der Titelrolle in Nikolaj Gogols Der Revisor. Die äußere Ähnlichkeit
zum Vater, Starschauspieler Peter Simonischek, ist verblüffend, der große Name auch belastend? "Natürlich
öffnen sich mit dem Namen Simonischek die Türen leichter, man bekommt gleich Aufmerksamkeit, die man
sonst nicht hätte. Aber dann kommt die Schwierigkeit: Man muss die Erwartungen erfüllen", weiß
der sympathische Schauspieler. Die mögliche Ankunft eines Revisors, eines Kontrollbeamten, versetzt eine ganze Stadtverwaltung vom Stadthauptmann über den Schulinspektor bis zum Kreisarzt in Panik. Alle haben Dreck am Stecken, haben Bestechungsgelder gezahlt und angenommen, öffentliche Finanzen veruntreut, haben sich Posten zugeschanzt und bei allen Unregelmäßigkeiten nicht nur ein Auge zugedrückt. Jeden Moment kann das Prinzip "Eine Hand wäscht die andere!" auffliegen. Den Stadtoberhäuptern steht das Wasser bis zum Hals. Gogols Bürokratensatire schlug im Russland des Jahres 1836 ein wie ein Blitz. Es war ein verstörender Erfolg für den Dichter, der offensichtlich ins Zentrum einer korrupten Gesellschaft getroffen hatte. "Alle werden sich einig sein, dass es eine solche Stadt in ganz Russland nicht gibt; undenkbar, dass alle unsere Beamten solche Ausgeburten sind. Und wenn es nur zwei oder drei ehrliche unter ihnen gibt, es gibt sie, während uns hier kein einziger begegnet. Kurz, eine Stadt wie diese haben wir nicht. Nicht wahr?" (Nikolaj Gogol) Der Revisor steht bis Ende Mai 07 auf dem Spielplan. Informationen: http://www.josefstadt.org |
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