Salzburgs Technologieführerschaft durch zahlreiche Projekte ua. von Geospace, Salzburg Research
oder Z_GIS bewiesen
Salzburg (bmvit/sts) - "Zahlreiche Salzburger Unternehmen beschäftigen sich derzeit höchst
erfolgreich mit Geoinformatik. Diese Forschungsinstitutionen haben im Rahmen des derzeitigen GMES-Workshops in
Salzburg eindrucksvoll bewiesen, dass österreichisches und Salzburger Know-How in diesem Bereich gefragt und
international anerkannt ist", so Forschungs- staatssekretär Mag. Eduard Mainoni. Derzeit wird in Salzburg
eine entsprechende Veranstaltung zum Thema GMES (Global Monitoring for Environment and Security) veranstaltet.
Dieses neue europäische Weltraumprojekt soll mittels Erdbeobachtung aus dem All neue Grundlagen für ein
besseres Umwelt- und Krisenmanagement liefern.
Laut den derzeitigen Plänen sind die ersten Dienste bereits 2008 verfügbar, sagt Mainoni: "Bis dahin
gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Salzburger und österreichische Unternehmen sich an diesem EU-Projekt
zu beteiligen. Nächstes Jahr starten dazu die ersten Ausschreibungen." Um den heimischen Forschern den
Anschluss zu erleichtern, soll eine österreichische GMES-Plattform eingerichtet werden. "Darüber
hinaus wollen wir die vorhandenen Stärken in den Bereichen Landbedeckung und Krisenmanagement/zivile Sicherheit
ausbauen", sagt der Salzburger Staatssekretär.
Österreich wird sich daher dafür einsetzen, in Salzburg ein spezielles Zentrum für Geoinformatik
zu installieren. Mainoni: "Salzburg hat bewiesen, das es das notwendige Know-How besitzt. Ziel ist es, die
österreichischen Potentiale weiter zu stärken, diese zu vernetzen und unsere Beiträge für Projekte
- wie etwa GMES - zu leisten." Bereits innerhalb des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms haben sich österreichische
und Salzburger Unternehmen mit ihren Innovationen im Bereich Land und zivile Sicherheit international etabliert.
Die Firma Geospace verarbeitet etwa seit Jahren Satellitenbilddaten zu einzigartigen Bildern, Karten und Atlanten
und engagiert sich insbesondere für eine geografische Grundausbildung in Österreichs Schulen. Geospace
gilt als Pionier der Fernerkundung in Österreich. Das Kompetenzzentrum für Geoinformatik Z_GIS der Universität
Salzburg hat bereits langjährige internationale Erfahrung in den Bereichen zivile Sicherheit und humanitäre
Anwendungen. Ebenfalls forschend und entwickelnd in diesem Bereich tätig ist die Forschungsgesellschaft des
Landes Salzburg Research sowie der GIS Cluster Salzburg. Dieser Cluster ist ein Zusammenschluss von Firmen, die
in einer großen Palette rund um geographische Informationssysteme vielfältiges Know-How und Dienstleistungen
anbieten.
Ein weiteres Beispiel für die österreichische Technologieführerschaft in diesem Bereich ist das
Projekt Geoland zur Überwachung von Vegetation und Landnutzung. Rund zehn Prozent der gesamten Fördermittel
entfallen dabei auf österreichische Firmen, wie etwa die GeoVille GmbH, Joanneum Research, ARC Seibersdorf,
das Umweltbundesamt sowie den GIS Cluster Salzburg. |