Inge Rossmann aus Wernberg ist die "Eva 2006" und Kärntnerin des Jahres – LH Haider
ehrte 21 Frauen für ausgewöhnliche Leistungen – Auch BM Ursula Haubner gratulierte
Klagenfurt (lpd) - In Kärnten leben und arbeiten viele stille Heldinnen, die Außergewöhnliches
vollbringen, wie insbesondere enorme Pflege- und Betreuungsleistungen, und nie im Rampenlicht stehen. Es sind Frauen,
die höchste Wertschätzung und Hochachtung verdienen.
21 außergewöhnliche und bewundernswerte Frauen wurden am 17.12. im Rahmen der "Eva 2006 Gala"
im Konzerthaus Klagenfurt von Landeshauptmann Jörg Haider vor den Vorhang geholt und für ihr großartiges
und selbstloses Tun herzlich bedankt.
Der Titel "Kärntnerin des Jahres 2006" ging an Inge Rossmann aus Wernberg. Sie erhielt als Preis
einen Renault Clio, gestiftet von Renault Klagenfurt Chefin Marina Aichlseder. Auch Bundesministerin Ursula Haubner
kam wiederum zur Eva Gala und gratulierte allen Gewinnerinnen. „Die Arbeit dieser Frauen ist unbezahlbar, auch
für die Gesellschaft“, so Haubner. Andere Bundesländer sollten dem Beispiel Kärnten folgen, sagte
die Ministerin, die weiter dafür kämpfen will, dass Pflegezeiten als echte Pensionszeiten anerkannt werden.
Der Landeshauptmann hob das steigende Interesse an Eva hervor. Diese Veranstaltung werde es auch weiterhin geben.
Eine menschliche Gesellschaft könne nur funktionieren, wenn alle bereit seien, auch für andere da zu
sein, so Haider. Er wünschte allen Evas, dass sie weiterhin in ihrer Aufgabe Erfüllung finden und dass
sie Anerkennung und Hilfe von Seiten der Gesellschaft erhalten. Marina Zuzzi-Krebitz sprach als Juryvorsitzende
von der Qual der Wahl, insgesamt gab es über 700 Einsendungen und von den unglaublichen Schicksalen, die gemeistert
werden.
Aus der "Eva", die vor neun Jahren aus der Taufe gehoben wurde, habe sich eine tolle und große
Initiative entwickelt, die von immer mehr liebevollen Helfern unterstützt werde, freute sich der Landeshauptmann
über die große Akzeptanz der Veranstaltung. Mit der Eva sollen jene Frauen geehrt werden, die es als
selbstverständlich erachten, im Stillen Außergewöhnliches für die Gemeinschaft und Familie
zu leisten. „Es sind stille Heldinnen des Alltags“, sagte der Landeshauptmann und dankte den Organisatoren sowie
Renault und allen Sponsoren. „Diese Frauen wachsen über sich hinaus und geben damit ein Beispiel für
uns alle. Es sind Kraftquellen, die unser Gemeinwesen braucht. Wenigstens einmal im Jahr sollen sie in den Blickpunkt
rücken.“
Inge Rossmann, die die Wahl zur Kärntnerin des Jahres 2006 gewann, sorgt seit 39 Jahren für ihren Gatten
Herbert, der nach einem Arbeitsunfall 1967 querschnittsgelähmt ist und seitdem im Rollstuhl sitzt. Als Mutter
eines Kindes pflegt sie auch ihren seit der Geburt 1990 schwerstbehinderten Enkelsohn Alexander, der weder sehen
noch reden noch selbst essen kann.
Monika Steinkellner aus Schiefling im Lavanttal kümmert sich seit 24 Jahren aufopfernd um ihren Sohn Hannes,
der seit vier Jahren durch eine Magensonde ernährt wird.
Albine Ebenberger aus Landskron pflegt ihren 35jährigen Sohn schon seit der Geburt und meistert alle damit
verbundenen Schwierigkeiten ebenfalls mit viel Liebe und Fürsorge.
Die weiteren 18 Frauen, die für ihren unvergleichlichen, sozialen und karitativen Einsatz geehrt wurden: Margarethe
Mendel (Wernberg), Kristan Sandra (Faak am See), Barbara Lepuschitz (Villach), Anni Schober (St. Stefan), Cornelia
Lepuschitz (Leibsdorf), Veronika Vrzal (Villach), Annelies Kriessmann (Tainach), Josefine Ruthard (Eitweg), Praxedis
Landsmann (Brückl), Eva Gutschmayer (Völkermarkt), Cäcilia Bliem (Rennweg), Marry Schiestl ( Villach),
Ernestine Plieschnegger (Gurk), Marianne Zöhrer (Brückl), Maria Jessenitschnig (Köstenberg), Katharina
Leeb (Radenthein), Petra Puxbaumer (Klagenfurt), Maria Smajlovic (Mittertrixen). Für die Gewinnerinnen gab
es Geldpreise sowie Gutscheine von zahlreichen Banken und Sponsoren sowie von Land und Sozialministerium, und vom
Landeshauptmann jeweils auch noch Blumen, Ehrenurkunden sowie die Eva-Trophäe, eine Glas Rose, entworfen von
Glas Starzacher. Vorgestellt wurden die einzelnen Gewinnerinnen von Jurymitgliedern, darunter Claudia Haider, Schwester
Johanna, Willy Haslitzer, Marina Aichlseder, Renater Kanovsky-Wintermann sowie weiters von Ministerin Haubner und
LH Haider.
Durch das Programm führte Sonja Kleindienst. Für Musik und Gesang sorgten die Sängerin Birgit Pless
sowie die Lavanttaler Gruppe „Die Neffen von Tante Eleonor“. |