Bozen (lpa) - Einen Südtirol-Experten der besonderen Art hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am 13.12.
in Bozen verabschiedet. Robert Gismann, über lange Jahre Leiter des Südtirol-Referats im Amt der Tiroler
Landesregierung, ist vor wenigen Tagen in den Ruhestand getreten. "Gismann hat 30 Jahre lang die Geschicke
unseres Landes verfolgt und sich vor allem um die Bildung der Europaregion verdient gemacht", so der Landeshauptmann.
Südtirol-Experten verabschiedet: LH Durnwalder mit Robert Gismann
Foto: LPA/Pertl
1976 ist Gismann, Hofrat und Träger des "Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik
Österreich", in das damals von Viktoria Stadlmayr geführte "Referat S" eingetreten, jenes
der Tiroler Landesregierung zuarbeitende Amt also, das sich um die Geschicke Südtirols kümmert. "Gismann
ist zum 'Referat S' gestoßen, als das Zweite Autonomiestatut noch in den Kinderschuhen gesteckt hat",
so Landeshauptmann Durnwalder, der den vor wenigen Tagen in den Ruhestand getretenen Gismann heute in Bozen verabschiedet
hat. "Er hat damit die Entwicklung unserer Autonomie bis herauf zum heutigen Tag begleitet."
1986 hat Robert Gismann die Nachfolge Viktoria Stadlmayrs an der Spitze des Südtirol-Referats übernommen
und das Amt damit zwei Jahrzehnte lang geführt. "Besonders verdient gemacht hat sich Gismann um die Europaregion
Tirol, die Südtirol gemeinsam mit dem Bundesland Tirol und dem Trentino aus der Taufe gehoben hat", so
Durnwalder. In Innsbruck sei die Idee der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit immer auf offene Ohren gestoßen
und dies sei auch auf die Sensibilisierungs- und Informationstätigkeit zurückzuführen, die das Südtirol-Referat
geleistet habe.
Für seinen Einsatz um Südtirol hat Landeshauptmann Durnwalder heute Gismann im Namen der ganzen Südtiroler
Bevölkerung gedankt und ihm für seinen Ruhestand die besten Glückwünsche überbracht. Dabei
hat Durnwalder auch einen "egoistischen Wunsch" geäußert: "Wir hoffen natürlich,
dass Hofrat Gismann Südtirol auch über seine Pensionierung hinaus verbunden bleibt." |