Innsbruck (rms) - Am 1. Jänner nächsten Jahres werden die Gehälter der städtischen Beamten
und Vertragsbediensteten um 2,35 Prozent erhöht (analog der Regelung für Tiroler Landes- und Gemeindebedienstete).
Nach „tiefgehender Betrachtung in hoher Diskussionskultur“ (so Bgm. Hilde Zach) stimmte der Stadtsenat der Gehaltsanpassung
zu, für das städtischen Personalbudget bedeutet dies eine Belastung von 1,84 Mio. Euro.
Für die Gehaltsrunde im nächsten Jahr plant Innsbrucks Bürgermeisterin und Personalreferentin eine
leistungsbezogen Variante und nicht eine obligatorische Anpassung: „Ich war immer gegen die „Automatik“ - der Bund
beschließt, das Land beschließt und ebenso die Stadt.“ Angedacht und erarbeitet werden soll ein Instrument,
mit dem die Mitarbeiter motiviert und besondere Leistungen abgegolten werden. „Gerade im Personalbereich hat die
Stadt mehr als andere Körperschaften gemacht“, betont Innsbrucks Bürgermeisterin und verweist auf „die
Sicherheit des Arbeitsplatzes als großes Plus.“
Das ist auch der Ansatz für Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer (der schon als Magistratsdirektor Initiativen
im MitarbeiterInnen-Bereich setzte): „Es muss ein System entstehen, in dem sich Leistung auszahlt und auch die
rechtliche Grundlage für eine leistungsgerechte Entlohnung.“ Ziel ist, Fachkarrieren im Rathaus zu ermöglichen.
„Bei einem gleichmachenden System ist es schwer, qualitätsvolles Personal zu bekommen“, warnt Vizebgm. Platzgummer.
„Wir müssen in Zukunft gute Leute ins Haus bekommen“
Das System der Leistungsanerkennung findet auch die Zustimmung von Vizebgm. DI Eugen Sprenger. Zwischen Leistungsanreizen
(etwa mit zusätzlichen Prämien) und den von den Sozialpartnern ausgehandelten Gehaltsanpassungen muss
aber differenziert werden. Deshalb auch das „Ja“ des Vizebürgermeisters zu den 2,3 Prozent Gehaltsanpassung:
„ Hier geht es um die Valorisierung der Grundbezüge!“ Nach Jahren mit einer geringen oder keiner Lohnerhöhung
würde im langjährigen Schnitt gerade die Inflation abgedeckt. |