Finanzreferent LH Herwig van Staa bedankt sich in seiner Budgetrede bei LHStv a.D. Ferdinand Eberle
für die solide Arbeit der vergangenen Jahre.
Innsbruck (lk) - Mit einem Dank an die Mitglieder der Landesregierung für die geleistete Arbeit
im vergangenen Jahr und Dank an seinen Vorgänger als Finanzreferent, LHStv a.D. Ferdinand Eberle eröffnete
Landeshauptmann Herwig van Staa seine Budgetrede in der Sitzung des Tiroler Landtages: „Ich bin dankbar, dass ich
von meinem Vorgänger Ferdinand Eberle solide Finanzen übernehmen konnte.“
„Insgesamt ist es eine Erfolgsgeschichte im Land Tirol, dass es uns gelungen ist die Ausgaben für die notwendigen
Bereiche aufrecht zu erhalten, ohne unser Landesvermögen zu verkaufen“, erklärte der Landeshauptmann
mit dem Hinweis darauf, dass sowohl die Hypo, die TIWAG als auch die Wohnbauförderung zu 100 Prozent im Landesbesitz
seien.
Als zentrales Element des Landeshaushaltes 2007 bezeichnete Finanzreferent van Staa die bereitgestellten Mittel
für Daseinsfürsorge für die Menschen: „Dabei handelt es sich um die Ausgaben, welche die Menschen
brauchen, um ihr Leben selbstbewusst gestalten zu können. Allein für die Bereiche Bildung, Soziales und
Gesundheit stehen zwei Drittel des Landesbudgets zur Verfügung!“ Man müsse aber auch danach trachten,
dass die notwendigen Einnahmen bereitstehen, um die Daseinsfürsorge und Infrastrukturausgaben bestreiten zu
können. „Das funktioniert nur dann, wenn auch die Wirtschaft funktioniert – und wir haben eine innovative
Wirtschaft und fleißige Menschen“, so van Staa. Er bezeichnete die Industrie, den Bereich Gewerbe, Handel
und Dienstleistung sowie den Tourismus als die drei tragenden Säulen der Tiroler Wirtschaft.
Als Erfolg bezeichnete der Landeshauptmann auch die Tatsache, dass das Förderungsniveau gehalten werden konnte,
„und das nicht nur im Bereich der Wirtschaft und Landwirtschaft sondern vor allem auch bei den Vereinen die sich
im sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich engagieren!“
Der Landeshauptmann hob in der Folge die großen Ausgabensteigerungen in den Bereichen Bildung, Sozialsprengel,
Kinderbetreuung, Grundsicherung, Krankenhausausbau und Behindertenhilfe hervor. „Allein in der Behindertenhilfe
geben wir im kommenden Jahr rund 100 Millionen Euro aus. Das ist auch der Ausdruck einer humanitären Gesellschaft!“
„Es ist und auch gelungen, die Mittel für die Wohnbauförderung aufrecht zu erhalten. Die Einnahmen aus
den Wohnbauförderungsdarlehen leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des Landeshaushaltes“,
so LH van Staa. Er trat in seiner Budgetrede auch der Kritik entgegen, dass die Mittel für die Umwelt gekürzt
worden seien: „Umweltrelevante Ausgaben und Investitionen stehen nicht nur unter der Überschrift Umwelt. Als
solche sind beispielsweise auch die enormen Ausgaben für den Öffentlichen Personennahverkehr, die Biomasseförderungen
oder die Solarförderungen zu sehen.“
Der Landeshauptmann bedankte sich auch bei den Abteilungsvorständen in der Landesverwaltung, „die in bei den
Sachausgaben rund fünf Prozent eingespart haben. Diese Einsparungen haben es uns ermöglicht, die Förderungen
für die Vereine aufrecht zu erhalten!“
Es sei aber auch gelungen, die großen Investitionen für den Brenner Basistunnel oder die Bewältigung
der Hochwasserkatastrophe mit insgesamt rund 80 Millionen Euro aus dem Budget zu bestreiten.
Der Finanzreferent wies auch darauf hin, dass immer noch ein Defizit von rund 59 Millionen zu erwarten sei, machte
aber auch anhand eines Vergleiches deutlich, dass Tirol einen weitaus geringeren Schuldenstand als andere österreichische
Bundesländer aufweist. „Der Landeshaushalt 2007 ist sozial und inhaltlich ausgewogen. Es wird jenen Menschen
die Unterstützung nicht vorenthalten, die Hilfe benötigen. Es wird der Wirtschaft ermöglicht Investitionen
zu tätigen, um Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen sowie auch innovativ tätig zu sein“, zog
der Landeshauptmann ein positives Resümee. |