Wahl im Landtag mit 25 Stimmen
Bregenz (vlk) - Die nach dem gesundheitsbedingten Rückzug von Landesstatthalter Hans-Peter Bischof
fällige Nachbesetzung in der Vorarlberger Landesregierung stand am Beginn der Landtagssitzung am 13.12. Der
bisherige ÖVP-Klubobmann Markus Wallner wurde zum neuen Landesstatthalter gewählt. Er übernimmt
auch Bischofs Zuständigkeitsbereich, sodass es innerhalb der Landesregierung zu keinen weiteren Ressortverschiebungen
kommt.
In der Abstimmung erhielt Wallner 25 Abgeordneten- Stimmen. Anschließend verlas Landtagspräsident Gebhard
Halder die Gelöbnisformel, die das neue Regierungsmitglied per Handschlag mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber
bestätigte.
Markus Wallner kam 1967 in Frastanz zur Welt. Er maturierte am BORG Feldkirch und absolvierte an der Uni Innsbruck
ein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte. Sein beruflicher Weg führte ihn von der Industriellenvereinigung
über die EU-Kommission in Brüssel und ein internationales EDV-Unternehmen zur Landesorganisation der
ÖVP-Vorarlberg. Von 1997 bis 1999 war Wallner Büroleiter von Landeshauptmann Sausgruber, danach bis zu
seinem nunmehrigen Regierungseintritt Landesgeschäftsführer der ÖVP.
Seit 2005 ist Markus Wallner Mitglied der Gemeindevertretung von Frastanz. In den Landtag kam er bereits im Jahr
2000, die letzten knapp vier Jahre fungierte er als ÖVP-Klubobmann. Als nunmehriges Mitglied der Landesregierung
ist Wallner für folgende Ressorts zuständig: Gesundheitsrecht und Sozialversicherung, Sanitätsangelegenheiten,
Kultur, Weiterbildung, Archiv- und Bibliothekswesen, Musikschulen, Behindertenhilfe.
Markus Wallner lebt mit seiner Frau Sonja und den beiden Töchtern in Frastanz.
Dem scheidenden Landesstatthalter Hans-Peter Bischof dankte Landeshauptmann Sausgruber für dessen engagierte
Regierungsarbeit in den letzten knapp 14 Jahren. Bischof habe "nicht nur in Vorarlberg, sondern österreichweit
einiges bewegen können". Zu den Höhepunkten in Bischofs Amtszeit zählte Sausgruber unter anderem
die leistungsbezogene Krankenhausfinanzierung und die Gründung des Sozialfonds, aber auch die Einführung
jährlicher Kulturberichte, die Erweiterung des Festspielhauses und das jüngst präsentierte Konzept
für die Neugestaltung des Landesmuseums. Insbesondere würdigte Sausgruber Bischofs "menschliche
Art, Bereitschaft zur Teamarbeit und Loyalität". |