Außenministerin Plassnik: "Meilenstein der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa"
Wien (bmaa) - "Die modernisierte und erweiterte CEFTA 2006 eröffnet ein neues Kapitel in
den regionalen Handelsbeziehungen. Dadurch wird nicht nur ein wichtiger Impuls zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung
der Region gegeben, sondern auch zum Anschluss an Europa", erklärte Plassnik anlässlich der Unterzeichnung
des neue multilateralen Freihandelsabkommens für Südosteuropa am 19.12. in Bukarest durch Albanien, Bulgarien,
Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Moldau, Montenegro, Rumänien, Serbien, Mazedonien und UNMIK/Kosovo.
"Das Abkommen kann als wirkliches Gemeinschaftswerk bezeichnet werden. Viel ist dem unermüdlichen Einsatz
des Stabilitätspaktes für Südosteuropa und der tatkräftigen Unterstützung der Europäischen
Kommission zu verdanken", erklärte Plassnik, die daran erinnerte, dass der entscheidende Anstoß
zu diesem Abkommen 2005 beim Treffen der Regierungschefs aus Südosteuropa, zu dem Bundeskanzler Schüssel
alljährlich nach Salzburg einlädt, gegeben wurde. "Das hilft der eigenen Entwicklung und stärkt
die europäische Perspektive der Länder."
"Aber es waren die Staaten der Region selbst, die den Verhandlungsprozess in relativ kurzer Zeit zu einem
erfolgreichen Abschluss gebracht haben. Sie beweisen damit eindrucksvoll ihre Entschlossenheit und Fähigkeit
zur zukunftsorientierten und pragmatischen Zusammenarbeit. Dies sehe ich auch als Ausdruck eines neuen Geistes
in der Region, der die konstruktive Lösung selbst schwieriger Fragen erlaubt", sagte die Außenministerin
weiter.
"Die CEFTA bietet wie die frühere EWR-Mitgliedschaft Österreichs den Staaten der Region einen konkreten
Rahmen zur Vorbereitung auf das gemeinsame Ziel einer EU-Mitgliedschaft. Das Abkommen ist damit nicht nur ein Meilenstein
in der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa, sondern auch ein wichtiger Schritt für das europäische
Friedensprojekt meiner Generation: die Wiedervereinigung Europas durch die Integration der Länder des Balkans",
schloss Plassnik. |