Wein: Ziel ist Imagestrategie für Weinland Südtirol  

erstellt am
20. 12. 06

Bozen (lpa) - Die Weinwerbekommission, Vertreter der drei Weinverbände, des Bauernbundes, der Handelskammer und der Landesabteilung Landwirtschaft haben sich am 19.12. auf Einladung von Landesrat Hans Berger getroffen, um über die Zukunft der Weinwirtschaft in Südtirol zu diskutieren. Geeinigt hat man sich dabei auf die Ausarbeitung einer gemeinsamen Imagestrategie für das Weinland Südtirol.

Bereits im Herbst des Vorjahrs hat Landesrat Berger eine Arbeitsgruppe aus der Taufe gehoben, die Strategien für die Zukunft der Weinwirtschaft ausarbeiten sollte. "Die Südtiroler Weinwirtschaft steht nicht schlecht da, es geht aber darum, unsere Position in einem zukünftig noch härter umkämpften Markt zu halten, sie wenn möglich zu verbessern", so Berger. Die Arbeitsgruppe hat ein Papier ausgearbeitet, das Strategien aufzeigt, wie Defizite behoben und Potenziale besser genutzt werden könnten. Ergänzt wurde dieses Papier durch zwei Studien, die den Status quo der Weinwirtschaft unter die Lupe nehmen und dabei die vorhandenen Schwächen, aber auch die zu wenig genutzten Stärken aufzeigen.

"Alle Studien kommen im Grunde zum selben Ergebnis: Es gibt in der Südtiroler Weinwirtschaft viel Nebeneinander, teilweise ein Gegeneinander, aber zu wenig Miteinander", so Berger. Dieses Defizit soll in den kommenden Monaten angegangen werden, wobei - so der Landesrat - klar sein müsse: "Es geht nicht darum, den Wettbewerb auszuschalten, sondern um ein einheitlicheres Auftreten nach außen."

Die Südtiroler Weinwelt hat sich demnach heute darauf geeinigt, gemeinsam eine Strategie zu entwickeln, die das Image des Weinlandes Südtirol stärken soll. "Es geht hier nicht um das Marketing, nicht um den Absatz, sondern vorerst nur um eine bessere Kommunikation der Stärken unserer Weinwirtschaft", erklärt Berger. Sein Ressort wird die Federführung in der Organisation dieses Projekts übernehmen, wobei die Betreuung einem neutralen Fachmann überlassen werden soll.

"Zum Glück scheint das Interesse an einer solchen gemeinsamen Strategie größer als die Unterschiede zwischen den beteiligten Verbänden und Organisationen", so der Landesrat, dessen Anliegen es letztendlich ist, "Image und Qualität unseres Weins weiter zu stärken und darüber die Wertschöpfung zu steigern".
 
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