Kärnten unterschreibt auf Initiative von EU-Referent Martinz die Deklaration für Energieeffizienz
und erneuerbare Energieträger - Schulterschluss der Regionen Europas in Zukunftsfragen
Klagenfurt (lpd) - Auf Initiative von EU-Referent LR Josef Martinz haben in der Regierungssitzung
vom 19.12. der EU-Referent und LR Reinhart Rohr für Kärnten die „Erklärung Europäischer Regionen
für Energie-Effizienz und erneuerbare Energieträger“ unterzeichnet. „Energiethemen machen nicht an Staatsgrenzen
Halt. Ein Atomreaktorunfall oder Versorgungsengpässe betreffen direkt auch die Kärntner Bevölkerung.
Darum müssen die Länder eine gemeinsame Antwort auf solche brisanten Zukunftsfragen geben“, hob Martinz
hervor.
Die Umorientierung in Richtung erneuerbare Energie sei dringend nötig, um nachfolgenden Generationen ein Leben
mit ausreichenden Energiereserven und einer lebenswerten Umwelt zu ermöglichen, sagte Martinz. Auch Energie-Abhängigkeit
habe für den Verbraucher direkte Konsequenzen: Der Weltmarkt bestimmt die Preise, die wie die Vergangenheit
gezeigt hat, rasch steigen können. „Energie ist ein Grundpfeiler für die Sicherheit und den Wohlstand
unserer Gesellschaft. Um in Umwelt- und Versorgungsfragen nicht verwundbar zu sein, müssen wir heute schon
für morgen handeln“, so Martinz.
Kärnten ist die 66. Region in 19 Staaten, die sich dazu bekennt, verantwortungsvolle Energieversorgung zum
Zukunftsthema zu machen und in den nächsten fünf Jahren konkrete Schritte zur Erhöhung des Anteils
erneuerbarer Energien zu setzen. Kärnten ist mit seinen überdurchschnittlichen 42 Prozent erneuerbarer
Energieträger bereits aktiv auf dem richtigen Kurs. Konkret setzt man zukünftig auf den Ausbau der Fern-
und Nahwärmenutzung um 50 Prozent, auf die intensive Nutzung des Kärntner Holzzuwachses oder den vermehrten
Einsatz solarthermischer Anlagen. |