Paris (esa) - Am 8. und 9. Januar 2007 veranstalten die ESA und der BNSC
in der Altstadt von Edinburgh eine Arbeitstagung, bei der eine Reihe von Konsultationen mit den wichtigsten Partnern
im Hinblick auf die Festlegung von Europas langfristiger Strategie für die Weltraumexploration und die Vorbereitung
der auf der für 2008 geplanten ESA-Ministerratstagung zu fassenden Beschlüsse in die Wege geleitet werden
soll.
Die ESA arbeitet bereits seit mehreren Jahren am Programm Aurora als Rahmen für die Weltraumexploration, aus
der sie ein globales und gesellschaftliches Projekt machen will. Global insofern, als es auf koordinierte Art und
Weise so viele Nationen wie möglich hinter den Zielen der Weltraumexploration vereinen soll, deren Nutzen
und Wert der gesamten Menschheit zugute kämen. Und gesellschaftlich, weil die Triebfedern und Prioritäten
Europas nach Konsultationen mit vier Gruppen von Beteiligten - Wissenschaft, Politik/Institutionen, Industrie/Innovation
und die Öffentlichkeit und Jugend - und mit deren Engagement festgelegt würden.
Vertreter dieser vier Gesellschaftsgruppen aus Europa und der ganzen Welt werden im George Hotel (19-21 George
Street) in Edinburgh zusammenkommen, wo ihnen die gegenwärtigen und künftigen Pläne der ESA vorgestellt
werden sollen. Auch sollen sie bei dieser Gelegenheit eine zwingende Begründung für ein signifikantes
Engagement Europas in dem globalen Vorhaben der Weltraumexploration erörtern.
Nachdem die NASA am 4. Dezember ihre Architektur für die Erforschung des Mondes bekannt gegeben hat, wird
die ESA nun ein breiteres Szenario festlegen, das den Mond als wichtiges Explorationsziel und als unvermeidliche
Zwischenstation für die bemannte Erforschung entfernterer Ziele beinhaltet. Die europäischen Weltraumexplorationsarchitekturen
werden sich unter Berücksichtigung der von den Beteiligten bei Konsultationen wie der in Edinburgh zum Ausdruck
gebrachten industriellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen aus diesen Szenarios ableiten. Auf
der Grundlage dieser Architekturen und der Hauptprioritäten Europas wird sich die ESA mit anderen internationalen
Partnern an der auf mehrere Jahrzehnte angelegten robotischen und bemannten Exploration des Sonnensystems beteiligen.
Am Tag nach der ESA/BNSC-Arbeitstagung werden deren Ergebnisse ab 11.30 Uhr auf einer Pressekonferenz im Londoner
Franklin Theatre (76 Portland Place, London W1B 1NT) zur Sprache kommen. Führende Vertreter der wissenschaftlichen,
politischen und institutionellen sowie der industriellen und innovationsbezogenen Kreise werden dabei die Ergebnisse
der Tagung und insbesondere die europäischen Prioritäten und Triebfedern erläutern. |