RZB schafft 100er-Hattrick und erreicht neuerlichen Rekorderfolg  

erstellt am
20. 12. 06

ROE über 25 Prozent. Bilanzsumme plus 17 Prozent. Starke Eigenkapitalausstattung. Einmaleffekte verleihen Ergebnis zusätzlichen Schub.
Wien (rzb) - Das Jahr 2006 stand für die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) ganz im Zeichen der Zahl 100. Gleich drei Mal konnte der RZB-Konzern heuer wichtige Einhunderter-Marken überspringen: Bei der Bilanzsumme mit mehr als 100 Milliarden Euro, beim Ranking mit dem Aufstieg unter die 100 größten Banken der Welt und die Raiffeisen International mit einem Anstieg des Aktienkurswertes auf über 100 Euro. Nach diesem 100er-Hattrick zeichnet sich für das laufende Jahr abermals ein Rekordergebnis ab, das von Einmaleffekten noch zusätzlich verstärkt wird.

Bilanzsumme von mehr 110 Milliarden Euro erwartet
Mit dem Überschreiten der 100 Milliarden Euro-Marke bei der Bilanzsumme stieß die RZB international in neue Größenordnungen vor. Die verlässlichen Statistiken des Financial Times-Fachmagazins „The Banker“ reihten die RZB erstmals unter die größten 100 Banken der Welt. Die Bilanzsumme zum Jahresende wird nach Vorschauwerten gegenüber dem Vorjahreswert um gut 17 Prozent auf mehr als 110 Milliarden Euro zulegen. „Dieses Wachstum stammt primär aus eigener Kraft“, zeigt sich RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner über die Geschäftsentwicklung erfreut. „Die beiden Akquisitionen des Jahres 2006, die russische Impexbank und die tschechische eBanka – so bemerkenswert sie auch waren –, zeichnen zusammen für nur rund ein Siebtel des Bilanzsummenwachstums verantwortlich.“

Österreich – Erfolge im Firmenkundengeschäft
Das Firmenkundengeschäft mit von Wien aus betreuten Kunden – ein Kerngeschäft der RZB – hat sich sehr erfreulich entwickelt. So stieg das prognostizierte Ergebnis aus diesem Geschäft um 65 Prozent. Eine wichtige Stütze für das Ergebnis ist auch das Exportgeschäft der RZB, das auch heuer wieder deutlich Marktanteile dazu gewinnen konnte. Ein weiterer Beleg für die Stärke der RZB als Kommerzbank ist, dass sie auch in diesem Jahr wieder die meisten syndizierten Großkredite an CEE-Firmenkunden arrangiert hat. Auch bei Financial Institutions nimmt die RZB mit 88 Deals weltweit eine Spitzenstellung ein. Insgesamt hat die RZB 129 syndizierte Großkredite arrangiert.

Voraussichtliches Konzernergebnis ohne Einmaleffekte bei 700 Millionen Euro
Ordentlichen Schub wird das RZB-Ergebnis durch hohe Einmaleffekte erhalten. Diese resultieren aus dem Verkauf der früheren Raiffeisenbank Ukraine (nunmehr OTP Bank Ukraine), dem Verkauf von Anteilen an der kasachischen Bank TuranAlem sowie dem Verkauf einer Immobilie in Warschau und betragen rund 600 Millionen Euro. Das erwartete Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen wird mehr als 1,15 Milliarden Euro betragen – das entspricht einer Steigerung um über 150 Prozent. Ohne Einbeziehung dieser Einmaleffekte wird das Konzernergebnis um rund 55 Prozent auf mehr als 700 Millionen Euro steigen.

Das Ergebnis vor Steuern wird voraussichtlich bei mehr als 1,2 Milliarden Euro liegen (bzw. 1,8 Milliarden inklusive Einmaleffekte). Der erwartete Jahresüberschuss nach Steuern übersteigt 960 Millionen Euro (bzw. mehr als 1,6 Milliarden Euro einschließlich Einmaleffekte). Der Ergebnisbeitrag der Raiffeisen International Bank-Holding AG – der börsenotierten Steuerungsholding für das RZB-Netzwerk in CEE – ist auch 2006 überproportional.

Eigenmittel steigen auf 7,4 Milliarden Euro
Die anrechenbaren Eigenmittel des RZB-Konzerns steigen laut Vorschauwerten um rund 40 Prozent auf über 7,4 Milliarden Euro. Damit beträgt die zu erwartende Eigenmittelüberdeckung mehr als 28 Prozent. „Die RZB verfügt somit über einen komfortablen Kapitalpolster für das weitere Wachstum in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa“, erklärt Rothensteiner.

Steigende Eigenkapitalrendite bei stark steigender Eigenkapitalbasis
Trotz stark steigender Eigenkapitalbasis – die Eigenmittelquote wird über zehn Prozent liegen – beträgt die Eigenkapitalrendite (RoE) vor Steuern, ohne Berücksichtigung der Einmaleffekte, voraussichtlich gut 25 Prozent (2005: 23,9 Prozent). Unter Einbeziehung der angeführten Einmaleffekte werden sogar 38 Prozent erwartet.

Deutlich verbessern wird sich erneut auch die Cost/Income-Ratio der RZB – trotz weiterhin hohem Expansionstempo. Fielen im vergangenen Jahr für jeden Euro Ertrag noch 58,9 Cent an Kosten an, werden es heuer voraussichtlich weniger als 57 Cent sein.

Mehr als 55.000 Mitarbeiter
Der Wachstumskurs der RZB spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Entwicklung der Mitarbeiterzahl wider. „Die RZB schafft Arbeitsplätze im In- und Ausland. Alleine im laufenden Jahr werden es mehr als 2.800 sein“, berichtet Rothensteiner. Per Jahresende wird die voraussichtliche Anzahl der Mitarbeiter rund 55.400 betragen (31.12.2005: 46.243 Mitarbeiter). Darin enthalten sind die rund 5.400 von der Impexbank sowie die rund 900 von der eBanka eingebrachten Mitarbeiter.
 
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