LH.-Stv. Hiesl: "Durch Personalreduktion können rund 50 Mio. Euro pro Jahr eingespart
werden"
Linz (lk) - Das Land OÖ hat im Bereich des Personals seine Hausaufgaben gemacht. Wir sind heute in
der Liga der Topdienstleister und brauchen den Vergleich mit Großunternehmungen in der Privatwirtschaft nicht
scheuen, so Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl am 19.12. im Rahmen der Personalmaßnahmen im Linzer
Landhaus. Das ehrgeizige Ziel, die Dienstposten innerhalb von zehn Jahren um 10 % zu reduzieren, haben wir übererfüllt:
Seit 1992 wurden in der Oö. Landesverwaltung die Dienstposten um 1.438 oder 16,5 % verringert. Ohne diese
Einsparungen würde das Personalbudget um rund 50 Mio. Euro pro Jahr höher sein, zeigt Hiesl auf.
In der Oö. Landesverwaltung haben wir wichtige Reformen, über die in Österreich noch diskutiert
wird, bereits realisiert. Es wurden die Dienstposten in der Verwaltung um 16,5 % reduziert und damit das Personalbudget
stabilisiert, die Teilzeitarbeitsplätze auf mehr als 33 % ausgebaut, die Pensionsreform für Landesbeamte
und die verwendungsorientierte Entlohnung Neu umgesetzt. Trotz der erfolgten Einsparungen beim Personal haben wir
unsere Leistungsqualität nicht reduziert, sondern durch eine gezielte Personalentwicklung sogar verbessert,
freut sich Hiesl.
Oberösterreich hat auch die niedrigsten Verwaltungsausgaben aller Bundesländer. Laut einer Studie von
Prof. Lehner hat Oberösterreich die kostengünstigste Landesverwaltung, mit einem Personalaufwand von
nur 154,7 Euro pro Kopf der Bevölkerung liegen wir deutlich unter den anderen Bundesländern. Wenn es
zum Beispiel der Steiermark gelänge, die Verwaltungsausgaben auf das Niveau von Oberösterreich zu bringen,
könnten beinahe 20 Mio. Euro eingespart werden. Wenn Oberösterreich nur den Durchschnittswert aller Länder
aufweisen würde, würde der Personalaufwand in der Verwaltung um ca. 22 Mio. Euro höher liegen. |