Salzburger GIS-Cluster als Vorbild für Nordrhein-Westfalen  

erstellt am
19. 12. 06

Salzburg (giscluster) - Auf Einladung des Landes Nordrhein-Westfalen und durch Vermittlung der StandortAgentur Salzburg stellte eine Delegation aus Salzburg beim Tag der Geoinformationswirtschaft in Düsseldorf den GIS-Cluster als erfolgreiches Modell für gelebte Kooperation zwischen innovativen Unternehmen der Geoinformatik-Branche einerseits und Forschungsinstitutionen anderseits vor. Dr. Martin Panosch, Stadtrat für Bau- und Vermessungswesen und damit auch für Geoinformatik in der Stadt Salzburg zuständig, betonte in seiner Ansprache, dass Salzburg immer schon bekannt dafür war, den Wert des Ortes und neuerdings auch von Ortsinformationen erfolgreich umzusetzen. Martin Panosch: "Wir sind stolz darauf, in der sehr dynamischen Geoinformatik-Branche eine der führenden Regionen in Europa zu sein."

Kompetenz auf dem Gebiet der Geoinformatik ist ein verbindendes Element der Regionen Salzburg und Nordrhein-Westfalen. Beeindruckend aus Salzburger Sicht ist dabei vor allem der Stellenwert von Geoinformatik in der politischen Diskussion in NRW, der sich vor allem auch in konkreten Maßnahmen niederschlägt. So wurde das Thema Geoinformatik in NRW als Innovationscluster vorgeschlagen, der gleichwertig auf einer Ebene mit Bio- und Nano-Technogie steht. Unter dem Schlagwort "BioNanoGeo" werden konkrete Struktur- und Wirtschaftförderungsmaßnahmen für die drei Teilbereiche gesetzt.

Durch gemeinsame Initiativen und Projekte soll dabei auch eine Brücke nach Salzburg geschlagen werden. Dazu Mag. Paul Schreilechner, Geschäftsführer des GIS-Clusters Salzburg: "Zwischen den Firmen und Forschungsinstitutionen in Salzburg und NRW gibt es schon seit einigen Jahren einen regen Austausch. Neben der natürlich vorhandenen Konkurrenz am Markt sehen wir aber dabei zunehmend auch Vorteile durch Informationsaustausch und Kooperation. Anstatt uns im jeweiligen Heimmarkt zu konkurrenzieren, geht es vor allem darum neue Exportmärkte zu erobern und damit den Markt insgesamt zu vergrößern."

In dieselbe Kerbe schlägt auch Prof. Dr. Josef Strobl, Leiter des Zentrums für Geoinformatik an der Universität Salzburg und seit Jahren als "Botschafter" in Sachen Geoinformatik bekannt: "Der Nutzen von Geoinformationstechnologien wird gerade durch die Massenverbreitung von Navigationssystemen oder Diensten wie Google-Earth auch dem Normalverbraucher immer stärker bewusst. Die potentiellen Anwendungen sind jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Die direkte Kooperation mit der Wirtschaft und insbesondere auch über die Landesgrenzen hinaus ermöglicht es uns, Forschungsthemen an die tatsächlichen Erfordernisse der Gesellschaft anzupassen. Dabei ist die konsequente Kooperationsförderung durch die StandortAgentur außerordentlich wichtig."

Die Aktivitäten des GIS-Clusters und damit auch die positive Wirkung für Salzburg als Hightech-Region sollen in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und professionalisiert werden. Dabei wird der GIS-Cluster auch weiterhin auf die konsequente Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsabteilungen von Stadt und Land sowie mit der StandortAgentur Salzburg setzen.

Informationen: http://www.giscluster.at
 
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