Festliche Feierstunde im Historischen Rathaus – Preis für künstlerisches Schaffen der
Landeshauptstadt Innsbruck im Kunstzweig Bildende Kunst übergeben
Innsbruck (rms) - Am 18.12. vergab Innsbrucks Bürgermeisterin und Kulturreferentin Hilde Zach
den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen Kunstzweig „Bildende Kunst“. Dabei
wurden in den Teilgebieten „Malerei“, „Grafik“, „Bildhauerei“ und „Fotografie bzw. Neue Medien“ insgesamt acht
Preisträger ermittelt. Je Teilgebiet gibt es einen Preisträger, zusätzlich wurden Förderpreise
vergeben. Die Preisträger erhalten 5.000 Euro, der Förderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.
„Ich war immer für Preise, die eine gewisse finanzielle Anerkennung bedeuten. Mit dem Preis für künstlerisches
Schaffen der Landeshauptstadt Innsbruck werden die PreistägerInnen in ihrer Intension bestärkt, ihren
künstlerischen Weg weiter zu gehen“, so Bgm. Zach die darüber hinaus darauf verwies, dass das Kulturbudget
der Landeshauptstadt Innsbruck gut dastehe und es auch heuer zu keinen Kürzungen kam.
Zur feierlichen Übergabe fanden sich neben GRin Sigrid Marinell, Magistratsdirektor Dr. Franz Hetzenauer,
Abteilungsleiterin Stadtphysika Mag. Dr. Doris Renner, Kulturamtsleiter Mag. Birgit Neu und Horst Burmann auch
VertreterInnen der freien Kulturszene ein.
Der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck wurde heuer erstmals nach den im Jahr 2005 geänderten Richtlinien
als Juryentscheidung vergeben. Die Jury bestehend aus Dr. Günther Dankl (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum),
Dr. Andreas Hapkemeyer (Museion, Bozen), Stella Rollig (Lentos, Linz), Dr. Marion Piffer-Damiani (Kuratorin, Brixen)
und Dr. Markus Neuwirth (Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck) und Kulturamtsleiterin
Mag.a Birgit Neu entschied sich im Bereich „Malerei“ für die Vergabe des Preises an Manfred A. Mayr, Goldrain.
Der Förderpreis geht an Herbert Hinteregger, Kirchberg in Tirol.
Im Teilgebiet „Grafik“ wurde Paul Thuile, Gargazon, als Preisträger ermittelt. Der Förderpreis wurde
Christoph Hinterhuber, Innsbruck, zuerkannt.
Ernst Trawöger, Innsbruck, wurde im Teilgebiet „Bildhauerei“ als Preisträger bedacht, den Förderpreis
konnte sich Pia Steixner, Innsbruck, sichern.
Im Teilgebiet „Fotografie, Neue Medien“ wurde Carola Dertnig, Innsbruck, als Preisträgerin auserkoren. An
Barbara Doser, Innsbruck, geht der Förderpreis.
Dr. Marion Piffer-Damiani (Kuratorin, Brixen) dankte als Vertreterin der Jury der Stadt Innsbruck, dass sich die
Tiroler Landeshauptstadt den Preis für künstlerisches Schaffen leistet. Für die Jury, so Pfiffer-Damiani,
bot der Preis die Möglichkeit „am Kaleidoskop der Kunstszene zu drehen“. Die Vergabe der Hauptpreise ist als
Würdigung einer künstlerischen Haltung zu verstehen, die Förderpreise sind als Ermutigung und Bestätigung
zu sehen. Insgesamt sei mit allen Preisen die anregende, ansteckende Leidenschaft in der Auseinandersetzung mit
unserer wandelbaren Gegenwart geehrt worden.
Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen
Der Preis für künstlerisches Schaffen wurde 1981 durch einen Gemeinderatsbeschluss ins Leben
gerufen und soll die Wertschätzung der Stadtführung gegenüber den Kunst- und Kulturschaffenden ausdrücken.
Als Kunstförderpreis existiert die Auszeichnung für Künstlerinnen und Künstler schon seit 1952.
Seit 1976 wird der Preis alle zwei Jahre alternierend in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Musik vergeben.
Der Preis wurde heuer erstmals nach den 2005 erstellten neuen Richtlinien an Kunstschaffende verliehen, die eine
aus Fachleuten zusammengestellte Jury durch ihr Lebenswerk, besondere Ausstellungen oder Projekte bzw. durch Engagement,
Innovation und Qualität überzeugten.
Laut Richtlinien ist die Zuerkennung der Preise ausschließlich an Kunstschaffende möglich, die in Innsbruck
geboren oder ihren ordentlichen Wohnsitz seit sechs Jahren in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino haben. |