Innsbrucks Medizin-Forschung Weltspitze  

erstellt am
19. 12. 06

Drei Innsbrucker unter den weltweit am häufigsten zitierten Forschern
Innsbruck (universität) - Die vom amerikanischen Institute for Scientific Information (ISI) erstellte Liste der am häufigsten zitierten Wissenschaftler führt seit kurzem auch a.o.Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Romani von der Innsbrucker Hautklinik als "Highly Cited Researcher". Mit Univ.-Prof. Dr. Hartmut Glossmann und Univ.-Prof. Dr. Alois Saria stellt die Medizinische Universität Innsbruck nun bereits drei von insgesamt zwölf in Österreich tätigen Forschern in diesem prestigeträchtigen Ranking.

Auf dem Fachgebiet der Immunologie zählt Prof. Nikolaus Romani, Laborleiter an der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie, zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern der Welt. Der Biologe hat sich schon früh einer ganz bestimmten Art von Zellen zugewandt, den Langerhanszellen. Diese finden sich in der menschlichen Oberhaut (Epidermis) und schützen den Körper vor dem Eindringen von Bakterien und Viren. Die Langerhanszellen sind aber auch in entscheidender Weise an der Entstehung von allergischen Hauterkrankungen beteiligt. Die Immunbiologie dieses Zelltyps wird schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich an der Innsbrucker Hautklinik erforscht, und Nikolaus Romani zählt international zu den Experten aus diesem Gebiet. Nun gehört er der kleinen Gruppe von zwölf Wissenschaftlern an österreichischen Forschungseinrichtungen an, die in der Liste der "Highly Cited Researcher" geführt werden. "Es ist für mich als Grundlagenforscher eine große Auszeichnung, wenn die Kollegen weltweit unsere Arbeit wahrnehmen", freut sich Prof. Romani.

"Wir schaffen hier im Labor die Basis für weiterführende, klinisch anwendbare Forschung."Die Liste der meistzitierten Wissenschaftler wird vom amerikanischen Institute for Scientific Information (ISI) für 21 Fachgebiete erstellt und führt jene 250 Forscherinnen und Forscher an, die von ihren Kollegen in den vergangenen 20 Jahren am häufigsten zitiert wurden. Neben Romani werden bereits seit einigen Jahren Prof. Hartmut Glossmann von der Sektion für Biochemische Pharmakologie und Prof. Alois Saria von der Universitätsklinik für Psychiatrie in dem internationalen Ranking geführt.

Nikolaus Romani wurde 1952 in Bregenz, Vorarlberg, geboren, besuchte das Gymnasium in Bludenz und studierte dann an der Universität Innsbruck Biologie. Schon während seiner Doktorarbeit kam er an die Universitätsklinik für Dermatologie und blieb ihr seither treu. Von 1987 bis 1988 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der Rockefeller University in New York und seit 1995 leitet er die wissenschaftlichen Labore der Innsbrucker Hautklinik.
 
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