SchülerInnen der VS Hötting-West helfen einem Säuglingsheim in Afrika  

erstellt am
19. 12. 06

Innsbruck (rms) - Am 1. Advent Sonntag begannen die SchülerInnen der Volksschule Hötting-West mit ihrem großem Weihnachtsprojekt „Ein Stern für Dich“ – „ein Hilfswerk, das dem Säuglingswerk „Den Kanu“ im afrikanischen Kleinstaat Burkin Faso“ zugute kommt“, so Schuldirektor OSR Direktor Gottfried Wackerle. Der Besuch von Bischof Dr. Manfred Scheurer am 15.12. war der Höhepunkt dieser schulischen Adventinitiative. In einem kleinen Festakt im Foyer der Schule wurde das vorläufige Ergebnis der Aktion an Bischof Dr. Manfred Scheuer symbolisch in Form eines Sterns übergeben. Das Hilfsprojekt läuft während der gesamten Adventzeit weiter.

Die Idee und Initiative für die Hilfsaktion kommt von Beate Spöck (Religionslehrerin der 4b). Aus dieser Idee wurde ein schulübergreifendes Projekt. Alle Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung dabei. Alle KlassenlehrerInnen, die Werklehrer, die islamische Religionslehrerin Karagöz und die evangelische Lehrerin Brugger sind mit ihren SchülerInnen engagiert.

Die Idee der Weihnachtssternaktion: Von jedem Kind werden in der Schule zwei Sterne gebastelt. Ein Stern wird mit nach Hause genommen und an Eltern oder Bekannte um 1 Euro „verkauft“ (Der Erlös wird von den LehrerInnen eingesammelt). Der zweite Stern wird im Eingangsbereich der Schule aufgeklebt. So „verwandelt“ sich das Foyer in einen leuchtenden vorweihnachtlichen Sternenhimmel.

Kurzinformation zum Missionsprojekt
Immer noch sterben viele afrikanische Frauen bei der Geburt ihrer Kinder. Zurück bleiben verzweifelte, überforderte Väter und dem Tode geweihte Neugeborene. Die einzige Überlebenschance für die Babys besteht darin, sie auszusetzen und zu hoffen, dass sich wer um sie kümmern wird.

So wurden auch der in Bobo-Dioulasso ansässigen Schwesterngemeinschaft der Verkündigung Mariens immer wieder Säuglinge vor die Tür gelegt, bis sich die Schwestern schließlich entschlossen, das Säuglingsheim „Den Kanu“. „Aus Liebe zum Kind“ – zu gründen.

Derzeit kümmern sich die Schwestern um ca. 50 Kinder. Diese werden so lange betreut, bis sie gehen und in der Familie normal mitessen können (bis ca. 2 Jahre) Bezugspersonen aus der Familie besuchen die Säuglinge regelmäßig ca. alle zwei Wochen.

Die Schwestern arbeiten unentgeltlich. Für Babynahrung, Wäsche, für medizinische Versorgung der Kinder und die Bezahlung der externen Helferinnen fallen jedoch laufend Kosten an, die nur durch Spenden abgedeckt werden können.

Für ein Baby rechnet man ungefähr 25 Euro im Monat.

Aus: http://www.caritas-innsbruck.at/caritasinternational.cfm
 
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