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Premiere: Der kleine Horrorladen |
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Rockmusical von Alan Menken, Buch und Liedtexte
von Howard Ashman Salzburg (landestheater) - Mr. Mushniks Blumenladen in der Skid Row, Lower East Side, wo sich alles verkauft außer Blumen, dürfte der lausigste seiner Art sein. Und längst hätten die süße Audrey und Seymour ihren miesen Job hier verloren, wäre nicht dieses merkwürdige kleine Gewächs, von dem sich Seymour Rettung für den maroden Laden in letzter Minute erhofft. Denn Audrey Two, liebevoll nach dem wundervollen Mädchen seiner Träumen benannt, hat das, was man gemeinhin als ‚gewisses Etwas' bezeichnet. Die Pflanze entpuppt sich als botanisches Wunder und entwickelt sich im mittlerweile florierenden Flower-Shop zum Medienereignis. Die Nahrungsbeschaffung stellt Seymour vor das eine oder andere kleine Problem, denn sie nimmt ausschließlich Blut zu sich. Mit einem T-Bone-Steak ist das rasant an Umfang zunehmende Pflänzchen allerdings schnell nicht mehr satt zu kriegen. Verzweifelt sucht er nach einer Lösung, als Audrey II zu sprechen beginnt und einen verhängnisvollen Vorschlag macht. Und plötzlich verschwindet Dr. med. dent. Orin Scrivello, Audreys sadistischer Verlobter… Roger Corman, dem wir so erstaunliche Werke verdanken wie den "Angriff der Killertomaten" oder "Das Pendel des Todes", drehte 1960 einen sensationellen Überraschungserfolg, das Low-Budget-Movie "Little Shop of Horrors" (mit Jack Nicholson als Zahnarzt). Mehr als zwanzig Jahre später brachten der Broadway-Librettist Howard Ashman und der Musical-Komponist Alan Menken den Stoff im Theater heraus - "a superhilarious Musical!", wie die Associated Press meinte. New York hatte sein neues Kultereignis. Das Rockmusical wurde eine der erfolgreichsten Broadway-Produktionen. 1986 drehte Frank Oz einen auf dem Musical basierenden Film, der wiederum die erfolgreichste Musicalverfilmung der 80er Jahre wurde - unter Mithilfe von John Candy, James Belushi, Bill Murray sowie Steve Martin als Zahnarzt und Rick Moranis in der Hauptrolle des Seymour Krelbourn. Johannes Zametzer, Regie Geb. 1958 in Franken, Fußballer beim 1.FC Nürnberg, Studium der Philosophie und Literatur in München, währenddessen Assistenz bei Ernst Wendt (Münchner Kammerspiele) und Tadeucz Kantor (Theatre Cricot2), Mitglied im Theater DER KREIS von George Tabori, ab 1980 Arbeit am Theater als Dramaturg und Regisseur für Schauspiel und Oper, bisher ca. 80 Inszenierungen in München, Wien, Bochum, Erlangen, Nürnberg, Ingolstadt, Dortmund, am Staatstheater Kassel, an der Kammeroper Hamburg, in Koblenz. Internationale Projekte, eigene Stücke-Bearbeitungen, Organisation internationaler Theaterwochen mit Gruppen wie Living Theatre (New York), Tadeucz Kantor (Polen) oder Grupo de Arte Pau Brasil-Macunaima (Brasilien). Lebt in Barcelona. Arbeiten am LTH Salzburg: Andrew Bowell: LANTANA (04/05); George Tabori: MEIN KAMPF, FRANK WITTENBRINK: Mozart Werke Ges.m.b. H. (05/06, Musikalische Leitung: Johannes Pillinger). Im März 2007 hat in den Kammerspielen Daniel Calls WETTERLEUCHTEN in seiner Regie Premiere. Johannes Pillinger, österreichischer Komponist und Arrangeur Johannes Pillinger wurde 1963 in Salzburg geboren, studierte Komposition, Klavier und Gesang an der Hochschule Mozarteum sowie Fagott bei Yoshi Tominaga. Er ist der musikalische Vater zahlreicher Musical- & Theatererfolge in ganz Österreich, als musikalischer Leiter der Salzburger "Rocky Horror Show", in der Georg Clementi den Riff Raff spielte, erntete er hohes Presselob. Als Komponist und Arrangeur arbeitet er mit Größen aller Sparten der Musik- und Theaterbranche (Rita Moreno, Pia Douwes, Stefanie Werger, Bill Ramsey, Gene Jackson, David Gilmore, Gottfried Stöger, Bill Elgart, Roger Jannotta, Lee Harper, Louise Martini, Karl Merkatz, Helmuth Lohner, Fritz Muliar, Peter Pikl, Werner Schneyder, Broadlahn, Pilot-tanzt, Tadashi Endo, Anklung...). Im eigenen Top-Studio sind Produktionen für sämtliche europäische Fernseh- und Rundfunkstationen und zahlreiche CD's entstanden. Musikalischer Leiter bei den Komödienspielen Porcia, Chansonprogramm mit Anja Clementi ("Ich möchte so gern berühmt sein") und mit Georg Clementi ("Das Herz in der Hose"). Im Jahr 1989 gründete Pillinger im Cafe Bazar mit Fritz Egger, dem Satiriker Manfred Koch, Fritz Popp und Peter Scholz das SALZBURGER AFFRONT-THEATER. Das erste Kabarettprogramm hieß "Abklingendes Österreich" (Premiere am 25.November 1989 im Kleinen Theater Schallmoos). Mit "Hamlight & MacPhisto" gastierte das AffrontTheater erstmals im Wiener "Rabenhof". Gastspiel als Österreichischer Beitrag beim "3sat-Kleinkunstfestival" anlässlich der Berliner Funkausstellung. Auftritte beim Donauinselfest, beim Wiener Stadtfest sowie mehrere Fernsehaufzeichnungen. 1995 erhielten sie den "Salzburger Stier", den begehrten ORF/ARD/SRG-Kleinkunstpreis. Im Auftrag des Verbandes Österreichischer Zeitung zwei Kurzprogramme über die Österreichische Medienszene: für die PrintOscarGala 1998 die "Offene Mediatrie", präsentiert in der Orangerie von Schönbrunn, 1999 "Neger mit Köpfen" im Schloss Laxenburg. Arbeiten Johannes Pillingers am Landestheater Salzburg: LINIE 1 (Musikalische Revue, 89/90); THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW (98/99); HÄUPTLING ABENDWIND ODER DAS GRÄSSLICHE FESTMAHL (Nestroy/Offenbach/Pillinger, 01/02); Franz Wittenbrink: MOZART WERKE GES.M.B. H. (Regie: Johannes Zametzer, 05/06). Alan Menken und Howard Ashman Alan Menken (US-amerikanischer Komponist, geb. 22. Juli 1949 in New Rochelle, New York) gewann mehrere Golden Globes und Grammys sowie acht Oscars für seine Arbeit an den Disney-Filmen "Hercules", "Arielle, die kleine Meerjungfrau", "Die Schöne und das Biest", "Aladdin", "Pocahontas" und "Der Glöckner von Notre Dame". Filmmusiken zu "Rocky V", "Kevin - Allein in New York". Mit seiner Frau Janis, einer ehemaligen Ballettänzerin, und seinen zwei Kindern lebt Alan Menken im Staat New York. Howard Ashman (eigentlich Howard Elliott Gershman, US-amerikanischer Schauspielautor, Film- und Musicalmusiktexter und -produzent, geb. 3. Mai 1950 in Baltimore, Maryland, USA; gest. 14. März 1991 in Los Angeles) ging 1974 nach New York City und begann dort, neben seiner Arbeit in einem Verlagshaus, Schauspiele zu schreiben. 1982 kreierte er gemeinsam mit dem Alan Menken das Musical "Der kleine Horrorladen" (Originaltitel Little Shop of Horrors). Er arbeitete in der Folge viel mit Alan Menken zusammen, besonders für Disney-Filme, wobei Menken die Filmmusik komponierte und Ashman die Texte dazu schrieb. Gemeinsam mit Alan Menken erhielt Ashman neben etlichen anderen Auszeichnungen zwei Grammy Award, zwei Golden Globes und zwei Oscars (für The Little Mermaid und The Beautyand the Beast). Zwei Tage, nachdem er den Oscar für das Lied "Under The Sea" ("Die kleine Meerjungfrau") erhalten hatte, gab Ashman bekannt, dass er an AIDS erkrankt sei. Trotz seiner schweren Krankheit arbeitete er weiter. Seinen zweiten Academy Award erhielt Ashman postum, er wurde von seinem Partner Bill Lauch entgegengenommen. Howard Ashman starb am 14. März 1991 im Alter von 40 Jahren. Mittlerweile arbeitet Menken mit wechselnden Partnern an neuen Projekten. Der kleine Horrorladen Rockmusical von Alan Menken, Buch und Liedtexte von Howard Ashman Premiere: SA 13.01.2007 um 19 Uhr im Salzburger Landestheater Musikalische Leitung: Johannes Pillinger Inszenierung: Johannes Zametzer Bühnenbild: Eckhard Felix Wegenast Weitere Vorstellungen: 21.1./27.1. 2007 10.2./20.2. 2007 1.3./10.3./16.3. 2007 Informationen: http://www.salzburger-landestheater.at |
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