Kremser Donauhafen erzielt Rekordumschlag  

erstellt am
02. 01. 07

Krems (nöwpd) - Für den Donauhafen Krems war 2006 ein Rekordjahr: Vor allem aufgrund des um 20 Prozent gewachsenen Schiffsumschlags ist die Gesamtmenge aller im Kremser Hafen be- und entladenen Güter heuer erstmals auf knapp 1,7 Millionen Tonnen gestiegen. Das teilt Hubert Mierka, Geschäftsführer der Mierka Donauhafen Krems GmbH&Co KG, dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt entfielen rund 840.000 Tonnen auf den Schiffs-, 450.000 Tonnen auf den Lkw- sowie 400.000 Tonnen auf den Bahnumschlag. "Den Spitzenwert beim Schiffsumschlag haben wir den stark gestiegenen Schottertransporten auf der Donau zu verdanken. Heuer werden deutlich mehr als 800 Schiffe im Kremser Hafen anlegen - gegenüber rund 500 im Vorjahr", gibt Mierka bekannt.

Das Ergebnis sei umso bemerkenswerter, als die gesamte Donauschifffahrt im ersten Quartal 2006 durch anhaltende Winterkälte und Vereisung des Stromes schwer behindert und zeitweise überhaupt zum Erliegen gekommen war. "Bei normalen Bedingungen in den ersten drei Monaten wäre ein noch besseres Ergebnis drinnen gewesen", meint der Krems-Hafen-Geschäftsführer. So konnte auch der Container-Umschlag heuer im Vergleich zu 2005 nur um zwei Prozent zulegen.

Zur Zeit beschäftigt der Mierka Donauhafen Krems 75 Mitarbeiter, 2007 wird das Unternehmen weiteres Personal aufnehmen, denn: "Für die Biodieselanlage, die zur Zeit gerade auf dem Hafengelände errichtet wird, brauchen wir einige Leute, detto zur Bewältigung von Lagerlogistikaufträgen", erklärt Mierka. Mit der Verlängerung der Gleisanlagen habe auch die Stadt Krems die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass in Hinkunft bis zu 650 Meter lange Ganzzüge am Containerterminal des Hafens be- und entladen werden können.

Im internationalen Geschäft sieht der Kremser Donauhafen große Entwicklungschancen in der Region um das Schwarze Meer. Aus diesem Grund hat das Unternehmen mit dem rumänischen Schwarzmeerhafen Constantza, wo jährlich mehr als 50 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen werden, ein Marketing-Kooperationsabkommen abgeschlossen. "Diese Zusammenarbeit entwickelt sich sehr positiv", berichtet Mierka.

Im Frühjahr 2007 will der Donauhafen Krems auch eine neue Variante des kombinierten Verkehrs starten, bei dem Lkw aus Skandinavien zuerst per Fähre zum norddeutschen Ostseehafen Rostock und von dort weiter per Bahn nach Krems transportiert werden. Hier soll dann eine erneute Verladung der Fahrzeuge auf Binnenschiffe erfolgen.
 
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