Größere Studienpalette, moderne Bauten, mehr Professuren
Graz (universität) - „Zwei große Bauprojekte, um die sich die Uni Graz jahrzehntelang
bemüht hat, werden 2007 die Bedingungen für Studierende und WissenschafterInnen spürbar verbessern“,
versichert Rektor Alfred Gutschelhofer. Zum einen wird im Frühjahr das Zentrum für Molekulare Biowissenschaften
(ZMB) in der Heinrichstraße eröffnet. Moderne Labors und Hörsäle werten die biowissenschaftlichen
Forschungen an der Uni Graz enorm auf.
Zum anderen wird die gesamte Katholisch-Theologische Fakultät ab kommendem Herbst unter einem Dach vereint
sein. Die über mehrere Standorte verstreuten Institute werden im neuen Uni-Zentrum Theologie zusammengeführt.
Verkürzte Wege und eine eigene Fakultätsbibliothek sind wichtige Aspekte des „Hauses der Theologie“.
Mehr Lehrende
Die Entwicklungsplanungen für die kommenden Jahre sehen eine Stärkung großer Studienrichtungen
und mehr Lehrende vor. „Psychologie und Pädagogik werden um je zwei zusätzliche Professuren, je vier
zusätzliche AssistentInnen und je eine Sekretariatsstelle aufgestockt“, bestätigt Lehre-Vizerektor Martin
Polaschek.
Neue Studien
Die Umstellung von Diplom- auf Bachelor-/Masterstudien wird in den kommenden Monaten fortgesetzt. Am Start
für den kommenden Herbst steht unter anderem das Masterstudium „Gender Studies“ mit Themen zur Frauen- und
Geschlechterforschung. Darüber hinaus sind - zu den vier bestehenden - sieben weitere NAWI Graz-Studien in
Vorbereitung, die das gemeinsame Angebot von TU Graz und Karl-Franzens-Universität ausweiten.
Sechste Fakultät
Auf Basis der erprobten und von den MitarbeiterInnen befürworteten inneren Struktur soll die Uni Graz
eine sechste Fakultät erhalten. Der Entwurf für den neuen Organisationsplan - voraussichtlicher Start
im Herbst 2007 - sieht eine Fakultät mit einem umwelt-, regional- und bildungswissenschaftlichen Schwerpunkt
vor. „Dieses Modell stärkt zum einen die Erziehungswissenschaften, zum anderen kann es verbesserte und effizientere
Anknüpfungsstellen für die neuen Pädagogischen Hochschulen schaffen“, so Gutschelhofer. Die Integration
der Studienrichtungen Umweltsystemwissenschaften, Sportwissenschaften und Geografie in diese Fakultät wird
diskutiert. Das Ministerium bewertet die neue Fakultät positiv und hat im Zuge der Leistungsvereinbarung finanzielle
Unterstützung zugesagt. Derzeit wird der Entwurf mit Senat und Universitätsrat erörtert. |