Neue Regierung: Luftraumüberwachung  

erstellt am
11. 01. 07

 Murauer: Darabos muss zur Luftraumüberwachung stehen
Soldaten müssen mit dem besten Gerät ausgerüstet sein
Wien (övp-pk) - "Das Bekenntnis zur Luftraumüberwachung darf nicht in Zweifel gezogen werden. Der Eurofighter-Vertrag kam rechtmäßig zustande und die Typenentscheidung beruht auf der Entscheidung einer unabhängigen Expertengruppe. Auch vom neuen Verteidigungsminister Norbert Darabos müssen diese Tatsachen akzeptiert werden", sagte ÖVP-Wehrsprecher Walter Murauer am 14.01..

Gerade als ehemaligem Zivildiener müsse Darabos klar sein, "dass das Bundesheer in erster Linie die Aufgabe hat, die Sicherheit und Verteidigung im Rahmen von nationalen und internationalen Aufgaben zu gewährleisten - im Ernstfall auch mit der Waffe. Dazu kommen die Assistenzaufgaben an der Grenze und die Katastrophenhilfe". Als Verteidigungsminister sei Darabos für die entsprechende Ausrüstung der Soldaten zuständig: "Dazu zählt selbstverständlich auch die Bewaffnung", so Murauer. Um sich selbst und andere zu schützen müssten die Soldaten mit dem besten Gerät ausgestattet sein.

Unsicherheiten und Irritationen innerhalb des Bundesheeres über die Bestellung von Darabos seien "nachvollziehbar und ernst zu nehmen". Schließlich habe Darabos mit dem Thema Landesverteidigung bisher "kaum Berührungspunkte gehabt".

 

 Gaal: Darabos ist hochqualifizierter Sicherheitspolitiker
"Neuer Minister steht 100-prozentig loyal zu den Soldaten"
Wien (sk) - Der Wehrsprecher der SPÖ, Anton Gaal, sieht in Verteidigungsminister Darabos einen Verbündeten des Bundesheeres, der "seiner Aufgabe mit großer Freude, Elan und Kompetenz" nachkommen wird. "Norbert Darabos ist ein absoluter Experte im Bereich der äußeren Sicherheit, dem insbesondere die aktive Gestaltung der österreichischen Neutralität ein Anliegen ist. Gerade bei den Regierungsverhandlungen mit den Ministern Platter und Plassnik habe ich Darabos als höchstqualifizierten Sicherheitspolitiker erlebt", so Gaal. In diesem Zusammenhang betont Gaal auch die "zentrale Bedeutung der friedenssichernden Einsätze von österreichischen Soldatinnen und Soldaten auf der ganzen Welt, auf die die Republik zu Recht stolz sein darf."

"Ich habe Norbert Darabos als jemanden kennen gelernt, der die Arbeit des Bundesheeres gerade im Rahmen der Katastrophenhilfe und des Assistenzeinsatzes an der Grenze zu schätzen weiß. Immerhin lebt er selber an der Staatsgrenze und weiß aus eigener Anschauung, was österreichische Soldaten hier Tag für Tag leisten", so Gaal weiter. Eine Schwerpunktsetzung des neuen Verteidigungsminister erwartet Gaal darüber hinaus bei der Optimierung der Ausrüstung des Bundesheeres. "Leider wurde gerade bei Beschaffungsmaßnahmen des Bundesheeres in den letzten Jahren andere Prioritäten gesetzt", bedauert der SPÖ-Wehrsprecher.

Zum Thema Eurofighter merkt Gaal gegenüber dem SPÖ-Pressedienst an, dass der Verteidigungsminister den Auftrag des Bundeskanzlers hat, über Alternativen zu verhandeln. "Ich bin überzeugt davon, dass sich die Österreicherinnen und Österreicher auch hier auf Norbert Darabos verlassen können. Er wird bemüht sein, hier viel Geld einzusparen, das an anderen Stellen wohl vernünftiger eingesetzt werden kann", so Gaal abschließend.
 

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