22. bis 24. Jänner 2007, Austria Center Vienna – Start in die Zukunft der Gewerkschaft
Wien (ögb) - Vom 22. bis 24. Jänner findet in Wien der 16. ÖGB-Bundeskongress statt.
Er wird als Reformkongress in die Geschichte eingehen. Denn in diesen drei Tagen wird die Zukunft der österreichischen
Gewerkschaftsbewegung fixiert. Mehr als 500 Delegierte werden dabei über politische Inhalte und Statuten sowie
eine neue Geschäftsordnung abstimmen. Neben der Organisationsreform wird sich der Kongress auch mit den anstehenden
Problemen in Bildung, Wirtschaft, Sozialem, Arbeit und Gesundheit sowie mit internationaler Politik befassen.
Dieser Bundeskongress wird brisant wie wahrscheinlich keiner vor ihm. Geht es doch um nicht weniger als um die
Zukunft der Gewerkschaftsbewegung in Österreich. Die Ereignisse von 2006, die letztlich in den Verkauf der
BAWAG P.S.K. mündeten, haben zwar Platz auf dem Kongress, der Blick ist aber ganz klar auf die Zukunft gerichtet
und soll den Neustart signalisieren.
369 Ordentlich Delegierte werden über politische Inhalte, die in sechs Arbeitskreisen entwickelt wurden sowie
über neue Statuten und eine neue Geschäftsordnung abstimmen. Ingesamt werden rund 1300 Personen bei der
Eröffnung am 22. Jänner erwartet, bei der Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer,
die Präsidentin des größten schwedischen Gewrkschaftsbundes LO, Wanja Lundby-Wedin und der gf.
ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer Reden halten.
Dienstag, der 23. Jänner, ist der so genannte "Reformtag". Er wird mit einem Berichtsfilm der Ereignisse
seit dem 15. Bundeskongress im Oktober 2003 eingeleitet. Dann wird Präsident Hundstorfer das Reformpapier
präsentieren und deutlich machen, dass der ÖGB künftig mit seinen Einnahmen das Auslangen finden
muss. Anschließend erfolgt die Diskussion und Abstimmung über die Neuausrichtung des ÖGB. Außerdem
gibt sich die Gewerkschaftsbewegung an diesem Tag neue Statuten und eine neue Geschäftsordnung.
Am Mittwoch, dem 24. Jänner, steht dann die inhaltliche Positionierung des ÖGB in der Sozial- und Wirtschaftspolitik,
bei Bildung, Arbeit und Gesundheit, sowie Internationales und Europapolitik auf dem Programm. Weitere Tagesordnungspunkte
sind die Anträge des Bundesvorstands und der Gewerkschaften sowie die Neuwahl der ÖGB-Gremien. |