Niederösterreich wird immer sicherer
St. Pölten (nlk) - NÖ Sicherheitsdirektor Franz Prucher und Landespolizeikommandant Arthur
Reis präsentierten am 15.01. in St. Pölten die Kriminalstatistik für das Jahr 2006. So ging die
Zahl der bekannt gewordenen Fälle aller gerichtlich strafbaren Handlungen im Vorjahr im Vergleich zu 2005
um 2.716 Delikte oder 3,1 Prozent zurück. 2005 wurden in der Kriminalitätsstatistik 87.003 Delikte verzeichnet,
im Vorjahr 84.287 Fälle. Außerdem gab es bei schweren Delikten (Mord, Körperverletzung) einen Rückgang
um 2,7 Prozent, die Aufklärungsquote lag bei rund 90 Prozent. Bei strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen
beträgt der Rückgang 3,7 Prozent. Auch die Einbruchsdiebstähle in Wohnungen und Einfamilienhäuser
sind stark zurückgegangen.
So erfreulich diese Entwicklung auch sei, man dürfe sich damit nicht zufrieden geben, so Prucher. Dabei verwies
er unter anderem auf die aktuelle Klärung von 18 Buntmetalldiebstählen in Krems und die Verhaftung von
vier Rumänen wegen des Verdachts, 8 Einbruchsdiebstähle in Purkerdorf begangen zu haben. Zudem sei kürzlich
ein ungarischer Staatsbürger ausgeforscht worden, der einen Diebstahl im Bezirk Korneuburg verübt hat.
Für Prucher wird ein wesentlicher Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit auch heuer der Schutz des Eigentums
sein. So seien bisher im Zuge der Initiative „Sicheres Wohnen“ bereits rund eine Million Euro an Beihilfen an die
Bevölkerung ausbezahlt worden. In diesem Zusammenhang werden elektronische und mechanische Schutzmaßnahmen
zur Sicherung von Wohnungen und Eigenheimen gefördert. Die Unterstützung basiert auf einem einmaligen,
nicht rückzahlbaren Zuschuss in der Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten für den Einbau von
Sicherheitstüren, Spezialfenstern und Alarmanlagen.
Wichtig für Reis ist die gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Prävention sowie sicherheitsbewusstes
Verhalten und eine aufmerksame Nachbarschaft seien die besten Garanten gegen Einbruchsdiebstähle. Viele Delikte
würden tagsüber stattfinden, manchmal sogar unter den Augen der passiven Nachbarschaft. Schon im Falle
eines Verdachts sollte man unverzüglich die Polizei informieren. |