Ausstellung an der Universität Graz zeigt das Alltagsleben in Griechenland und der Türkei
Graz (universität) - Die griechische Hafenstadt Saloniki und die türkische Metropole Istanbul
stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die von 19. Jänner bis 10. März 2007 in der Hauptbibliothek
der Universität Graz zu sehen ist. Gezeigt wird die Alltagskultur der beiden Städte beziehungsweise Länder
in ihrer Entwicklung von 1900 bis heute. Dabei werden die Gemeinsamkeiten in Lebensweise und Mentalität deutlich,
die weit über Kaffee und typische Speisen hinausgehen. Der Titel der Ausstellung lautet "FEZtgefahren"
- in Anlehnung an die typische arabisch-osmanische Kopfbedeckung Fez. "FEZtgefahren bezieht sich auch auf
die bisweilen stockende Kommunikation zwischen GriechInnen und TürkInnen, die sich viel ähnlicher sind,
als sie es manchmal wahrhaben wollen", erklärt Dr. Ulrike Tischler-Hofer vom Institut für Geschichte
der Uni Graz, die die Schau in Zusammenarbeit mit Nikola Albaneže von der Uni Zagreb und Grazer Studierenden gestaltet
hat. Nasreddin Hoca, der orientalische Till Eulenspiegel, wurde als vermittelnde Erzähler-Figur in die Ausstellung
eingebunden und bietet mit seinen Geschichten und Lebensweisheiten eine Orientierungshilfe in festgefahrenen Situationen
der multikulturellen Gesellschaft.
Die Schau ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen, ein Ausstellungskatalog
ist vor Ort um 10 Euro erhältlich. |