Sozial- und Gesundheitspolitische Herausforderungen 2007  

erstellt am
12. 01. 07

LR Dr. Rezar will Erreichtes absichern und um wichtige Angebote ergänzen
Eisenstadt (blms) - Das Erreichte absichern und um wichtige Angebote ergänzen – so will der zuständige Referent der Burgenländischen Landesregierung, Landesrat Dr. Peter Rezar, den Herausforderungen, die in den Bereichen Gesundheit und Soziales im Jahr 2007 auf das Burgenland zukommen, entsprechend begegnen.

Konkret wird das Burgenland die Wohnunterbringung von Behinderten zukünftig noch intensiver fördern, die Betreuung von behinderten Kindern im Kindergartenalter durch den Mobilen Heilpädagogischen Dienst in einem ersten Schritt im Bezirk Neusiedl am See ausweiten, im Rahmen der Seniorenbetreuung den traditionell hohen Anteil der Angehörigenpflege im Burgenland weiter aufrecht erhalten, die Psychiatrischen Versorgung mit einem Kinderpsychiatrischen Ambulatorium in Eisenstadt sowie einem Psychiatrischen Ambulatorium in Oberpullendorf intensivieren, innerhalb der Krankenanstalten die Fachschwerpunkte für Orthopädie in Güssing, für HNO in Oberwart und für Urologie in Kittsee installieren sowie Wohnheime für die Alten- und Pflegeversorgung in Weppersdorf, Deutschkreuz und Rust errichtet.

Einen expliziten Schwerpunkt seiner Tätigkeit im Jahr 2007 sieht Rezar im Bereich der Jugendbeschäftigung, wo man bereits in den vergangenen Jahren, beispielsweise mit der Initiative "Jobtimismus", sehr aktiv und effizient war. Unterstützung findet deshalb die Lehrwerkstätte Mitte im BUZ Neutal für die Lehrberufen Metall/Elektro mit 16 jungen Menschen pro Jahrgang, die Facharbeiterintensivausbildung "Gesunde Küche" in Jormannsdorf mit 12 Teilnehmern, die in Kooperation mit dem BFI, sowie mit den Hotels und Restaurants der Thermenregion Bad Tatzmannsdorf angeboten wird, aber auch die Lehrgänge nach dem Jugendausbildungsgesetz mit 180 Teilnehmern, die Jugendlichen nach den Pflichtschuljahren als Einstieg in einen Lehrberuf dienen.

Dazu Landesrat Dr. Peter Rezar: "Speziell die Facharbeiterausbildung der jungen Burgenländerinnen und Burgenländer ist mir ein Anliegen. Deshalb versuche ich gerade dieser Generation mit entsprechenden Maßnahmen eine adäquate Ausbildungsmöglichkeit anzubieten, denn junge Menschen brauchen Perspektiven und Chancen. Die Politik hat die Pflicht, diese anzubieten."

Weiters fördert das Land im Rahmen der Arbeitnehmerförderung die Qualifikation, die Lehrlingsausbildung und die Fahrtkosten von burgenländischen Arbeitnehmern. Die Einkommensgrenzen, die für den Anspruch auf Arbeitnehmerförderung gelten, werden dafür nach dem Tariflohnindex um 2,65 Prozent erhöht. Die Bruttoeinkommensgrenzen werden für Alleinstehende 2.345 Euro und für Familien 3.742 Euro betragen. Die Fahrtkostenzuschüsse werden nach dem Verbraucherpreisindex um 1,26 Prozent erhöht. Sie betragen für Distanzen von 25 bis einschließlich 50 Kilometer 154 Euro, von 50 bis 100 Kilometer 205 Euro und über 100 Kilometer 306 Euro jährlich.

Auch die monatlichen Richtsätze nach dem Burgenländischen Sozialhilfegesetz wurden für 2007 um zwei Prozent erhöht. Die Erhöhung liegt somit über den Verbraucherpreisindex. Alleinstehende erhalten künftig 433,-- Euro monatlich sowie 128,30 Euro für zu versorgende Kinder. Um diese Hilfe zu bekommen muss nachweislich soziale Bedürftigkeit gegeben sein und das eigene verwertbare Vermögen durch den Antragsteller zur Sicherung des Lebensbedarfes eingesetzt worden sein. Rezar dazu abschließend: "Bedürftigen wird geholfen, einem Missbrauch wird ein Riegel vorgeschoben. Wir streben im Burgenland soziale Gerechtigkeit an und wollen deshalb den Missbrauch von Sozialleistungen verhindern."
 
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