Bundespräsident Fischer gelobt neue Regierung an
Wien (sk) - Kurz nach 11 Uhr, am 11. 01. 2007, wurde SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer von
Bundespräsident Heinz Fischer als Bundeskanzler der Republik angelobt. Mit den Worten "Ich gelobe",
einem Händedruck mit Bundespräsident Heinz Fischer und einer Unterschrift unter die Gelöbnisformel
trat Alfred Gusenbauer seine Tätigkeit als Bundeskanzler an. "Ich darf Sie nun zum ersten Mal Herr Bundeskanzler
nennen", sagte Bundespräsident Fischer unmittelbar nach dem Gelöbnis zu Gusenbauer. Zuvor
BP Fischer (l.) mit BK Alfred Gusenbauer und VK Wilhelm Molterer
Bild: Bernhard J. Holzner © HOPI-MEDIA |
drückte der Bundespräsident seine Freude aus, dass der SPÖ-Vorsitzende den Auftrag zur Bildung
einer stabilen Regierung erfüllen konnte.
Schon zuvor hatten die Regierungsmitglieder – 14 Minister und sechs Staatssekretäre – im Bundeskanzleramt
das Koalitionsabkommen überzeichnet. Danach ging es gemeinsam über den Ballhausplatz in die Hofburg,
wo die feierliche Angelobung stattfand. Die Stimmung unter den Regierungsmitgliedern war sehr gut und feierlich,
nach der Angelobung Gusenbauers gab es allgemeinen Applaus.
"Sie werden vom ersten Tag an Lob und Kritik für Ihre Regierungstätigkeit bekommen. Das ist so in
einer Demokratie. Lob darf Sie nicht übermütig machen und mit Kritik muss man sich sachlich und ernsthaft
auseinandersetzen. Man darf aber langfristige Ziele nicht aus dem Auge verlieren", sagte Fischer bei der Zeremonie.
Die Angelobung des Kabinetts Gusenbauer I verlief in einer sehr guten und feierlichen Stimmung.
Im Anschluss an die Angelobung gab es im Kanzleramt das traditionelle Gruppenfoto des Kabinett Gusenbauer I, danach
fand die erste Ministerratssitzung der neuen Regierung statt. Der offizielle Amtsantritt des neuen Bundeskanzlers
wird mit der Amtsübergabe durch den bisherigen Kanzler Schüssel abgeschlossen. Am Nachmittag wird der
neue Bundeskanzler dann die MitarbeiterInnen im Kanzleramt begrüßen. |