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Neues Christian Doppler Labor an Universität Linz |
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Schnelle Materialanalysen mit neuen Laserverfahren Linz (universität) - Am 18. Januar wird an der Johannes Kepler Universität das Christian Doppler Labor "Laser - Assistierte Diagnostik" eröffnet. Die Laserphysiker der JKU sollen in den nächsten sieben Jahren gemeinsam mit Industriepartnern Laser-Verfahren erforschen und entwickeln, mit denen die Zusammensetzung von komplexen Verbundmaterialien schnell und genau analysiert werden kann. Im Analyseverfahren werden geringe Mengen eines beliebigen Materials mit einem Laserstrahl abgetragen und an Ort und Stelle spektroskopisch analysiert. Die Analyse der chemischen Zusammensetzung kann dabei direkt im Prozess und über beträchtliche Distanzen erfolgen und ist wesentlich schneller als herkömmliche Methoden. Dadurch wird eine schnellere Reaktion auf Veränderungen im Prozess und eine genaue Klassifizierung der Produkte möglich, was für die Unternehmen Zeit- und Kostenersparnis bringt. Weitere wichtige Ziele neben der Entwicklung und Anwendung neuer Laser-gestützter Verfahren sind der Wissenstransfer zwischen Forschung und Anwendung, der Aufbau von Human Ressources, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Partner und der Umweltschutz durch verbesserte industrielle Prozesskontrolle. Das neue CD-Labor wird von a.Univ.Prof. Dr. Johannes Heitz und a.Univ.Prof. Dr. Johannes Pedarnig vom Institut für Angewandte Physik (Vorstand: o.Univ.Prof. Dr. Dieter Bäuerle) geleitet, beteiligt sind die Industriepartner voestalpine Stahl GmbH (Linz) und die AVE Entsorgung GmbH (Hörsching). Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) fördert die anwendungsorientierte Grundlagenforschung und ermöglicht der Wirtschaft den effektiven Zugang zu neuem Wissen. Die von der Wirtschaft bereitgestellten Mittel werden von der CDG durch Förderungen der öffentlichen Hand verdoppelt. Das Jahresbudget der CDG beträgt derzeit rund 15 Mio. Euro. CD-Labors werden an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft für maximal sieben Jahre eingerichtet. Sie werden von hoch qualifizierten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern geleitet. Die Laufzeit eines CD-Labors beträgt bis zu 7 Jahre bei einem Jahresbudget zwischen 110.000 und 500.000 Euro. Von der Kooperation Wissenschaft - Wirtschaft profitieren beide Seiten: Unternehmen können neues Wissen für industrielle Anwendungen nutzen und damit ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Die Grundlagenforschung erhält neue Impulse aus der Praxis und kann längerfristig finanziell abgesichert an einem Thema arbeiten. Die feierliche Eröffnung des neuen CD-Labors "Laser - Assistierte Diagnostik" erfolgt am Donnerstag, 18. Jänner 2007. Informationen: http://ase.jku.at/ |
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