Enorme Aufwertung für Wintersportregion Heiligenblut
Klagenfurt (lpd) - Es war ein Freudentag für Heiligenblut und die Region Grossglockner. Am 22.01.
wurde bei der Bergstation am Schareck (2600 Meter Seehöhe) die offizielle Eröffnung der Grossglockner
Panoramabahn mit einem Festakt vorgenommen. Die neue Achterkabinenbahn ersetzt den alten Sessellift vom Fallbichl
auf das Schareck und soll die Beförderungskapazität und -qualität erhöhen.
Landeshauptmann Jörg Haider, LHStv. Gerhard Dörfler, LHStv. Gaby Schaunig sowie ÖSV-Präsident
Peter Schröcksnadel und Heiligenbluts Bürgermeister Josef Schachner unterstrichen in ihren Festreden
die große Bedeutung der neuen Panoramabahn und der entsprechenden Infrastrukturverbesserung. Die Panoramabahn
sei ein Aushängeschild der Region, lautete der Tenor.
Der Landeshauptmann sprach von einem tollen Projekt und einem wesentlichen Fortschritt für die Region, die
weitere Visionen brauche. Er erwartet sich auch vom Sommerbetrieb der Bahn entscheidende Impulse. Zudem sollte
die Winterbenützbarkeit der üblicherweise gesperrten Grossglocknerstraße bis zur Einstiegsstelle
Fallbichl geprüft werden. Damit würde sich die Rentabilität des Schigebietes Heiligenblut enorm
verbessern.
Tourismusreferent Dörfler sagte, dass die neue Bahn wichtig für die Zukunft des Schigebietes sei und
eine große Chance darstelle. Heiligenblut könne den Nationalpark sowie die Winterinfrastruktur optimal
nutzen.
Für LHStv. Schaunig ist Heiligenblut das "schönste Schigebiet". Die neue Kabinenbahn sei auch
barrierefrei, was sie als Sozialreferentin sehr freue. Schaunig drückte aus, dass sie mit Heiligenblut seit
vielen Jahren verbunden ist. Künftig wolle sie jeden Antrag, der aus Heiligenblut in die Landesregierung komme,
positiv unterschreiben.
ÖSV-Präsident Schröcksnadel ersuchte darum, den Haupteinstieg von der Grossglocknerstraße
aus möglich zu machen und griff damit das selbe Thema auf wie der Landeshauptmann.
Näher vorgestellt wurde die Bahn von den beiden Geschäftsführern der Grossglockner Bergbahnen Touristik
GmbH, Werner Laimgruber und Günter Fürstauer. Die Kabinenbahn erforderte demnach eine Investition in
Höhe von 4,2 Mio. Euro. Sie ist 1350 Meter lang, umfasst 16 Kabinen und hat eine Fahrtdauer von fünf
Minuten. Erbaut wurde sie in der Rekordzeit von drei Monaten.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt zur Eröffnung von der Trachtenkapelle Heiligenblut, durch das Programm
führte Karin Bernhard. Pfarrer Ernst Kabasser segnete die neue Panoramabahn. Unter den vielen Festgästen
befanden sich auch die Landesräte Wolfgang Schantl, Uwe Scheuch und Reinhart Rohr, viele Bürgermeister,
der frühere Schirennläufer Werner Franz, GROHAG-Generaldirektor Christian Heu und Nationalpark-Direktor
Peter Rupitsch. |