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Der Seelen wunderliches Bergwerk |
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Eine Zeitreise aus Sprache und Musik mit Tobias Moretti Wien (theater-wien) - Mit einer szenischen Collage aus Poesie, Prosa und Musik bereichern Tobias Moretti und das Kammerorchester moderntimes das Opernprogramm des Theater an der Wien. Das Leitmotiv ist die kurze Kalendergeschichte "Unverhofftes Wiedersehen" von Johann Peter Hebel, die ein Bergwerksunglück im schwedischen Falun als Symbol für die gesellschaftlichen und geistigen Umwälzungen des frühen 19. Jahrhunderts aufgreift. Der Seelen wunderliches Bergwerk Premiere: Dienstag, 30. Jänner 2007, 19.30 Uhr Reprise: Mittwoch, 31. Jänner 2007, 19.30 Uhr Ein szenischer Abend mit Tobias Moretti & dem Kammerorchester moderntimes Musik von Luigi Boccherini, Benjamin Britten, Joseph Haydn, Joseph Martin Kraus, Frank Martin, Wolfgang Amadeus Mozart, Arvo Pärt, Dmitrij Schostakowitsch & Paul Wranitzky Texte: Paul Celan, Hans Magnus Enzensberger, Franz Grillparzer, Johann Peter Hebel, Heinrich Heine, Michel Houllebecq, Kurt Marti, Rainer Maria Rilke & Georg Trakl Licht Alex Paget Konzeption moderntimes & Tobias Moretti Kammerorchester moderntimes Ein Auftragswerk der RuhrTriennale 2005 Eine szenische Collage aus Poesie, Prosa, Musik, Geräusch und Licht entfaltet ein Spannungsfeld von der romantischen bis zur zeitgenössischen Literatur, vom musikalischen Sturm und Drang bis ins 20. Jahrhundert. Beschrieben wird eine Auf- und Abwärtsbewegung, die zweierlei versinnbildlicht: Eine sphärische Reise nach Innen – an die Angst-, Gefährdungs- und Sehnsuchtsorte der Seele – und die konkrete Fahrt unter Tage. Hebel, Heine, Rilke und Trakl zwingen der Erfahrung des unaufhaltsam Zerstörenden und Auflösenden Traum- und Sprachbilder ab. Utopien, Hoffnungen und Begeisterungen, die sich an den naturwissenschaftlichen Errungenschaften entzünden, kollidieren mit den gesellschaftlichen Folgen der technischen Entwicklung: Der Enthusiasmus für den Fortschritt verfliegt dann angesichts der frühindustriellen Verelendung. Auch in der musikalischen Entwicklung ist dieser progressive Pulsschlag immer zu spüren: Joseph Martin Kraus, Joseph Haydn, Paul Wranitzky, Dimitrij Schostakowitsch und Arnold Schönberg setzen inhaltliche wie historische Akzente. Verdeutlicht wird dies sowohl durch den Übergang vom Barockensemble zum zeitgenössischen Orchester, als auch durch den Wechsel von Tonhöhe und Klangfarbe der Musik. Informationen: http://www.theater-wien.at |
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