Eisenstadt (blms) - Am Abend des 16.01. fand in Eisenstadt eine erste Informations- veranstaltung zur Umsetzung
des EU-Förderprogramms für den ländlichen Raums (ELER) statt. Eingeladen waren Vertreter der Sozialpartner
sowie die Bürgermeister der nordburgenländischen Gemeinden.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Fördergelder zur Stärkung des ländlichen Raums optimal
und effizient eingesetzt werden“, erklären Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat Nikolaus Berlakovich
unisono. In der neuen Förderperiode von 2007-2013 stehen dem Burgenland für das Programm ELER insgesamt
436 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung.
Hat es bisher in diesem Bereich zwei Lokale Aktionsgruppen – jeweils im Mittel- und Südburgenland – gegeben,
so wird mit der neuen Förderperiode entsprechend den Vorgaben der EU-Kommission auch für das Nordburgenland
eine Lokale Aktionsgruppe zur Umsetzung des Förderprogramms eingerichtet. Es sei zu erwarten, dass das Förderprogramm
für den ländlichen Raum noch vor dem Sommer 2007 seitens der EU-Kommission genehmigt wird, so Niessl
weiter. „Unter der Gesamtkoordination des RMB werden rechtzeitig alle Voraussetzungen geschaffen, damit Projekte
entwickelt und die Fördergelder möglichst rasch fließen können.“ Diese Projekte würden
zum Beispiel in den Bereichen Dorferneuerung und Nahversorgung angesiedelt sein, so Niessl.
Landesrat Berlakovich: „Beim ELER-Programm für den ländlichen Raum ist uns ein großer Verhandlungserfolg
gelungen. Dadurch können wir wichtige Investitionsprogramme, z. B. im Bioenergie-Bereich, im Lebensmittelsektor
sowie im Natur- und Umweltschutz, erfolgreich fortführen.“ Das Leader-Programm werde im Burgenland erstmals
flächendeckend neue Chancen im ländlichen Raum eröffnen und damit Arbeitsplätze sichern, so
Berlakovich.
Nach der gestrigen Startveranstaltung in Eisenstadt wird es auch im Mittel- und Südburgenland entsprechende
Informationsveranstaltungen geben. |