Außenministerin begrüßt Slowenien als 13. Mitgliedsland der Eurozone
Laibach (bmaa) - "Als unmittelbarer Nachbar ist es für Österreich eine ganz
besondere Freude, Slowenien als jüngstes Mitglied der Eurofamilie willkommen zu heißen. Der heutige
Tag ist eine logische Konsequenz des beeindruckenden wirtschaftlichen Erfolgskurses unseres Nachbarlandes. Er ist
aber vor allem eine Bestätigung des eindrucksvollen Reformwillens der Menschen in Slowenien", erklärte
Außenministerin Plassnik am 15.01. am Rande der offiziellen Feierlichkeiten zur Euro-Einführung in Slowenien.
"Europa wächst zusammen, Schritt für Schritt. Ab heute gibt es eine gemeinsame Währung auf
beiden Seiten der Karawanken. Österreich und Slowenien rücken damit noch ein Stück näher zusammen",
so Plassnik weiter. Die Außenministerin hob auch die positiven Auswirkungen auf das bereits heute dicht geknüpfte
Verbindungsnetz zwischen Österreich und Slowenien hervor: "Die gemeinsame Währung ist ein weiterer
Schlüssel zur Freisetzung des Potentials der Zukunftsregion Mitteleuropa. Mit dem Euro wird ein weiteres Band
zur Förderung des wirtschaftlichen, kulturellen und letztlich auch menschlichen Austauschs gelegt. Auch die
Österreicher, gerade die Kärntnerinnen und Kärntner, werden Nutznießer sein."
Gegenstand der Gespräche, die die Außenministerin bei dieser Gelegenheit mit Außenminister Dimitrij
Rupel führte, war neben europapolitischen Themen auch die Frage der zweisprachigen Ortstafeln. "Als Kärntnerin
und als Europäerin ist mir die Diskussion um die zweisprachigen Ortstafeln ein besonderes Anliegen. Wir haben
jetzt eine günstige Ausgangslage. Die neue Bundesregierung hat ihre Entschlossenheit in dieser Frage außer
Zweifel gestellt. Wir wollen bis zum Sommer 2007 in möglichst breitem Konsens mit den Volksgruppen zu einer
nachhaltigen Lösung kommen . Wir werden dabei auf den konsequenten Vorarbeiten des ehemaligen Bundeskanzlers
Wolfgang Schüssel aufbauen", betonte die Außenministerin. |