Bad Vöslau (nöwpd) - Österreichs größter Mineralwassererzeuger Vöslauer baut
seinen Standort an der Unternehmenszentrale in Bad Vöslau weiter aus: 2007 sind dort Investitionen mit einem
Gesamtvolumen von sieben Millionen Euro geplant. "Der Betrag fließt in Qualitätsverbesserungen
an den bestehenden Anlagen, aber auch in die Kapazitätserweiterung. Dazu haben wir erst vor kurzem von der
Stadtgemeinde Bad Vöslau ein zusätzliches Grundstück mit einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratmetern
gekauft", teilt Vöslauer-Vorstand Alfred Hudler dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.
Weiterhin unbefriedigend bleibt für den Mineralwassererzeuger die Verkehrsanbindung. Denn obwohl das Gelände
der Vöslauer AG unmittelbar neben der Südautobahn A2 liegt, fehlt Bad Vöslau der so dringend notwendige
Autobahnanschluß. "Seit Jahren werden wir in dieser Angelegenheit vertröstet. So lange es keinen
direkten Zubringer gibt, müssen unsere Lkw notgedrungen durch die Stadt fahren", beklagt Hudler.
Das abgelaufene Geschäftsjahr 2006 ist für Vöslauer sehr erfolgreich verlaufen. Inklusive der Lizenzmarken
Almdudler, Pepsi Cola und Seven up erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 150 Beschäftigten einen Umsatz
von 81,3 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber 2005. Vom Vöslauer Mineralwasser
wurden im vergangenen Jahr fast 240 Millionen Liter verkauft.
Im Export bearbeitet das Unternehmen neben Deutschland "das ist im Ausland unser Hauptmarkt, auf dem
wir schon seit Jahren präsent sind", so Hudler seit 2006 auch Rumänien. "Dort hat sich
für uns über die OMV und deren Tankstellenshop-Geschäft ein attraktiver Markt geöffnet",
berichtet der Vöslauer-Chef. Im vergangenen Jahr stiegen die Exportumsätze des Mineralwasserabfüllers
um 57 Prozent auf 4,3 Millionen Euro.
Das Jahr 2007 steht bei dem erfolgreichen Familienunternehmen einer Tochter der Getränkeindustrie Holding
AG auch wieder im Zeichen sozialer Verantwortung. So wird Vöslauer auch heuer wieder im Oktober die
Kampagne der Österreichischen Krebshilfe zur Früherkennung von Brustkrebs unterstützen. Außerdem
hilft der NÖ Getränkeerzeuger dem Internationalen Roten Kreuz beim Bau von Trinkwasserbrunnen im südafrikanischen
Staat Simbabwe. "Wir investieren dort jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Euro in neue Brunnen und stellen
dem Roten Kreuz darüber hinaus ein umfangreiches Warenkontingent zur Verfügung", gibt Vöslauer-Marketingchefin
Birgit Aichinger bekannt. |