Verkehrssicherheit und Fahrkomfort stehen im Vordergrund der 150 Projekte
Eisenstadt (blms) - "Um das Straßennetz im Burgenland auszubauen, sicherer zu machen und
in einem guten Zustand zu erhalten, sind heuer rund 92 Millionen Euro vorgesehen", so Straßenbau- Landesrat
Helmut Bieler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Leiter der Straßenbau- Abteilung, Hofrat DI Johann
Godowitsch, und dem Leiter des Straßenbaubezirksamtes Oberwart, WHR DI Erwin Pausz. Davon fließen mehr
als 21 Millionen Euro in die Erhaltung, wie Winterdienst, Mäharbeiten, kleinere Ausbesserungen am Straßenbestand
und Säuberungen. Für die umfassende Sanierung und den Ausbau des Straßennetzes, für die Projektierung,
für Gebäude sowie für Fahrzeuge und Geräte werden heuer ca. 71 Millionen Euro aufgewendet.
"Damit ist es uns heuer möglich, 150 Projekte im Neu- und Ausbau sowie in der programmierten Erhaltung
zu verwirklichen. Für das größte Projekt, den Bau der A6 – Spange Kittsee, sind aus Mitteln der
ASFINAG für den burgenländischen Abschnitt allein heuer rund 35 Millionen Euro vorgesehen. Der 2004 begonnene
Bau schreitet plangemäß voran. Die Verbindung von der A4 zur A6 soll bis Ende des heurigen Jahres fertig
sein", kündigte Bieler an.
Für den weiteren Ausbau des hochrangigen Straßennetzes hat die neue Bundesregierung in ihrem Regierungsübereinkommen
für das Bauprogramm der ASFINAG ein Investitionsvolumen von 4,5 Milliarden Euro vorgesehen. Damit wird es
möglich sein auch die in Planung begriffenen Projekte, wie die Verlängerung der S31 in beide Richtungen,
die Verlängerung der A3 und den Bau der S7 umzusetzen. "Eine zeitgerechte Umsetzung dieser Projekte wird
für den Wirtschaftsstandort Burgenland weitere Vorteile bringen und für mehr Fahrkomfort und Zeitersparnis
für unsere Pendler sorgen", erklärte Bieler.
Insgesamt sieht das Bauprogramm 2007 für den Bereich "Autobahnen und Schnellstraßen" Mittel
in der Höhe von 2,7 Millionen Euro vor. Zusätzlich werden noch von der ASFINAG für den burgenländischen
Abschnitt der A6 ca. 35 Millionen Euro investiert. Die vorgesehenen Budgetmittel entfallen auf die Projekte S31
/ Wulkaprodersdorf – Mattersburg, A3 / Müllendorf und S31 / Stützpunkt Neutal.
Die beiden größten Projekte im Landesstraßenbaubereich sind die im Zeitplan liegenden Neubauten
der Umfahrungsstraßen von Schachendorf-Dürnbach und Oberwart-Nord. Für die Instandsetzung und Sanierung
der Landesstraßen B sind heuer 52 Projekte geplant. Für den Bereich der Landesstraßen L sieht
das Bauprogramm 2007 93 Straßen- und Brückenprojekte vor. Davon entfallen auf den Neubau und die Instandsetzung
14 Baustellen und in den Bereich der sog. "programmierten Erhaltung" 79 Projekte.
Nachdem in den letzten Jahren, so Hofrat DI Godowitsch, ca. 140 Unfallhäufigkeitspunkte beseitigt wurden und
damit die Zahl der Verkehrstoten massiv reduziert werden konnte, haben in diesem Jahr Maßnahmen für
die schwächeren Verkehrsteilnehmer Priorität. Beispielsweise geht es in diesem Bereich darum, Fußgängerübergänge
im Ortsgebiet durch die Installierung von Beleuchtungskörper sichtbarer und damit noch sicherer zu gestalten.
"Den Straßenbau im Burgenland sehe ich mit seinen 555 Mitarbeitern als Dienstleister, der dafür
sorgt, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer gut und sicher unterwegs sind. Unsere Mitarbeiter
sind gut ausgerüstet, verfügen über die nötige Erfahrung und stehen stets für den Einsatz
bereit ", zollte Bieler seinen Mitarbeitern Anerkennung. Durch den schneearmen Winter ist bisher eine Ersparnis
beim Streumaterial um bis zu 90 Prozent zu verzeichnen. |