In Wien sind 32,6 % der Autofahrer bereit Autofahrten
einzusparen
Wien (arbö) - Österreichs Autofahrer haben den Treibstoffverbrauch im Vorjahr eingeschränkt,
meldet der ARBÖ im Berufung auf den neuesten Bericht des Fachverbandes der Mineralölindustrie. Demnach
ist der Treibstoffverbrauch erstmals seit Jahren um ein Prozent zurückgegangen. Besonders drastisch war der
Rückgang bei Benzin, wo der Verkauf gleich um 5,5 % zurückging.
"Die neuen Rekordpreise bei den Treibstoffen und die Schadstoffdiskussionen haben Bremsspuren hinterlassen",
heißt es beim ARBÖ. Vor allem die privaten Autofahrer haben auf Autofahrten verzichtet. Eine weitere
Belastung der Autofahrer kommt für den ARBÖ nicht in Frage.
Bei Diesel wurde im Vorjahr zwar noch ein winziges Plus von 0,5 % registriert. Da die Hälfte der verkauften
Diesel-Menge auf Lkw entfällt und in diesem Bereich der Tanktourismus eine wichtige Rolle spielt, spricht
alles dafür, dass dieser winzige Zuwachs auf das Konto des Tanktourismus ging.
Die Bereitschaft der Autofahrer, auf unnötige Fahrten zu verzichten ist in der Bevölkerung stark ausgeprägt.
Wie eine Umfrage des ARBÖ aus Frühjahr 2006 ergab, sind 32,6 % der Autofahrer bereit, Autofahrten einzuschränken
und so einen persönlichen Beitrag zur Feinstaubvermeidung zu leisten.
Aus den jüngsten Co2-Bericht des Umweltbundesamtes geht deutlich hervor, dass die Co2-Emissionen durch Verkehr
im Inland seit dem Jahr 2000 kontinuierlich bei 16 Mio. Tonnen Co2 stagnieren. Der Zuwachs von 18,1 Mio. Tonnen
(2000) auf 24,4 Mio. (2005) geht gemäß diesem Bericht ausschließlich auf den Tanktourismus zurück,
der zuletzt für über 30 % der Co2-Emissionen verantwortlich war. |